Die Kulturabteilung plant das Heimatfest. Archivfoto: Volkmann
Die Kulturabteilung plant das Heimatfest. Archivfoto: Volkmann

Mettmann. Vor dem Hintergrund der Geschehnisse in Solingen haben mehrere Veranstalter ihre Events in Städten im Kreisgebiet abgesagt. Die Mettmanner Stadtverwaltung hält hingegen am Heimatfest fest.


„Nachrichten wie die über den Anschlag in Solingen sind schockierend unbegreiflich und lassen mich persönlich wie uns alle fassungslos zurück“, sagt Bürgermeisterin Sandra Pietschmann. „In diesen Stunden sind unsere Gedanken vor allen Dingen bei den Verletzten, die teils noch um ihr Leben kämpfen, bei den Angehörigen der Todesopfer und der Solinger Stadtgemeinschaft. Jedoch auch bei den Einsatzkräften, die alles daran gesetzt haben und setzen, die Menschen zu schützen“.

Für das Heimatfest in Mettmann verbietet die Pietät und sicherlich auch die Gefühlslage vieler Besucherinnen und Besucher ein völlig unbeschwertes und ausgelassenes Feiern nach einem solch schrecklichen Ereignis. Die Stadt als Veranstalter hat sich dennoch gegen eine vollständige Absage entschieden.

Das Team aus verschieden Fachbereichen hat nach Rücksprache mit allen Behörden und vor allen Dingen allen Vereinen und weiteren Standbetreibern vor Ort entschieden, dass das Heimatfest fortgesetzt wird. Allerdings zeitlich verkürzt, um das Tageslicht zu nutzen und unübersichtliches Gedränge in den späten Abendstunden zu vermeiden. Für größtmögliche Sicherheit sorgt der verstärkte Einsatz von Sicherheitskräften, Ordnungsamt und Polizei.

Bis 20.30 Uhr („last order“ um 20 Uhr) lädt das Heimatfest an diesem Wochenende zum friedlichen Feiern und Beisammensein in angemessenem Rahmen ein. Um 20 Uhr wird an beiden Tagen eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer in Solingen stattfinden.