Wülfrath. In vielen lokalen Vereinen verstecken sich kleine Geschichten – so auch bei den Judoka des TSV Einigkeit Dornap-Düssel. Mit Astrid Arndt ist dort nämlich eine Olympionikin und Medaillengewinnerin aktiv. 20 Jahre ist das her. Arndt trainiert heute als Hobby und Seite an Seite mit jungen Aktiven.
Am 18. September jährte sich der paralympische Erfolg der sehgeschädigten Judoka Astrid Arndt. Sie gewann die Bonze-Medaille in Athen 2004 in der Klasse bis 48 Kilogramm. Gemeinsam mit der Russin Viktoriya Potapova landete Arndt auf dem dritten Platz, musste sich zuvor der späteren Silbermedaillengewinnerin Karla Cardoso aus Brasilien im „Golden Score“, der Verlängerung im Judo, knapp geschlagen geben.
In ihrer Karriere im Behindertensport – heute Parajudo – erkämpfte sie sich im Superleichtgewicht zusätzlich den zweifachen Weltmeister- und Vizeweltmeistertitel und den dreifachen Vizeeuropameistertitel. Zusätzlich stellte sie sich auch den Wettkämpfen der Judoka ohne Seheinschränkung. Hier qualifizierte sie sich mehrfach zu den Deutschen Einzelmeisterschaften.
„Nun bin ich glücklich, hier im Verein meinen Sport weiter als Hobby nachgehen zu können und immer nette Leute zu treffen. An den 18. September denke ich jedes Jahr gerne zurück und das wollen wir hier ein bisschen auch gemeinsam feiern.“
Grund zum Feiern gibt es noch viel mehr, denn der junge Anton Albrecht hat am Wochenende bei seinem ersten bundesoffenen Sichtungsturnier unter 17 Jahren in Halle eine Silbermedaille gewonnen. Der Landestrainer NRW zeigt sich mit den Erfolgen der jungen Sportler sehr zufrieden (bei den Männern fünfmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze). Er beschreibt die guten Erfolge der Judoka als eine gute Standortbestimmung für die kommende Saison und wir dürfen uns mit Anton mit Sicherheit auf weitere spannende Turniere freuen.
Die erfahrenen Trainer Petros und Christos Pintsis zeigen ein gutes Fingerspitzengefühl und schaffen es immer wieder, allen Bedürfnissen jedes Judokas, egal ob Hobby oder Leistungssport, gerecht zu werden. Der 26-jährige Christos startet weiterhin für den griechischen Nationalkader auf Weltturnieren und bringt somit auch immer mal wieder frischen Wind aus dem Judoweltgeschehen mit auf die Matte, und das stets gut gelaunt.
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