Streik: Unter anderem Busse der Rheinbahn fahren nicht. Foto: Volkmann
Streik: Unter anderem Busse der Rheinbahn fahren nicht. Foto: Volkmann

Düsseldorf/Kreis Mettmann. Pendlerinnen und Pendler, die auf die Linien der Rheinbahn angewiesen sind, müssen derzeit starke Nerven beweisen. Nach dem Streikauftakt in der neuen Woche geht es mit den Einschränkungen nun deutlich länger weiter.


*Update*: Wie die Rheinbahn inzwischen mitgeteilt hat, sollen am Donnerstag die Busse fahren. Zu etwa 90 Prozent würden die Linien verkehren wie gewohnt, so das Nahverkehrsunternehmen. U-Bahnen und Straßenbahnen fahren nicht.

Am Montag und Dienstag sollte es zu Einschränkungen auf den Linien der Rheinbahn kommen, so hieß es zunächst. Inzwischen ist klar: Der Streik wird deutlich länger dauern. „Vom 10. bis 13. März werden wir von den Gewerkschaften bestreikt“, teilt das Düsseldorfer Nahverkehrsunternehmen mit. Es würden keine U-Bahnen oder Straßenbahnen und nur wenige Buslinien in Düsseldorf und Umgebung fahren.

Der Streik dauert letztlich bis Freitagmorgen gegen 4 Uhr. Die Kundencenter bleiben geschlossen, die Verwaltung ist eingeschränkt erreichbar. Der ursprünglich angekündigte 48-Stunden-Streik dauert nun insgesamt vier Tage. Dabei zeigte sich zunächst selbst die Gewerkschaft Verdi verwundert, denn bestreikt wurde zunächst nur der Werkstattbetrieb. Verdi kritisiert, man würde der Gewerkschaft die Verantwortung für den viertägigen Dauerstreik in die Schuhe schieben. Zugleich hieß es, die Streikwirkung sei damit nun größer als erwartet.

Den Pendlerinnen und Pendlern hilft das letztlich wenig. Jene, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, müssen derzeit stark sein. Das gilt vor allem am Mittwoch, denn dann läuft nicht nur der verlängerte Streik bei der Rheinbahn, sondern auch der Warnstreik bei den Beschäftigten der Wuppertaler Stadtwerke, sodass es kaum Ausweichmöglichkeiten gibt.

Die Rheinbahn gibt an, die Auswirkungen seien nicht nur auf Düsseldorf begrenzt, sondern gelten auch für den Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen.

Wie das Nahverkehrsunternehmen aus Düsseldorf weiterhin mitteilt, wolle man einige Busse voraussichtlich verkehren lassen: O5, O6, O13, O14 (TaxiBus), O19 (TaxiBus) sowie die SB51 und außerdem die 722, 730, 746, 751, 770, 771, 782, 785, 831 und 834. Man möge sich allerdings vor Fahrtantritt informieren, denn alle Verbindungen, welche die Rheinbahn anbieten könne, würden in der Fahrplanauskunft angezeigt.

Der Regional- und S-Bahn-Verkehr ist laut aktuellen Informationen von den Streikmaßnahmen nicht betroffen.