Ratingen. Die bisherige Umsetzung der versenkbaren Poller durch die Stadtverwaltung Ratingen kommt bei der SPD Ratingen nicht gut an. „Ein Trauerspiel sondergleichen“, so der Fraktionsvorsitzende Christian Wiglow.
„Als wir damals den Antrag stellten und durchsetzten, hätten wir nie geahnt, dass die Verwaltung an dieser Aufgabe derart scheitern würde“, so Wiglow. „Komplex war hierbei die Verknüpfung der Telefonimpulse mit der vorhandenen Internetanbindung der Polleranlage über das hausinterne Intranet.“ Übersetzt heißt das: Ein simpler Steuermechanismus hat die Stadtverwaltung offenbar völlig überfordert.
Während in anderen Städten versenkbare Poller längst reibungslos funktionieren und den Verkehr effizient regeln, scheitert Ratingen selbst an vergleichsweise simplen Anforderungen. Anwohner, Hotelgäste, Taxis, Rettungsdienste und viele weitere Berechtigte sollten längst problemlos passieren können.
Für die SPD ist klar: Die Poller seien eine wichtige Maßnahme, um das seit Jahren illegale Befahren der Innenstadt zu unterbinden. „Anstatt Geisterdiskussionen über Waffenverbotszonen zu führen, sollten wir uns darauf konzentrieren, mit funktionierenden Pollern die Lebensqualität und Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Innenstadt zu verbessern“, stellt Wiglow klar.
Nach den Sommerferien sollen die Poller in Betrieb gehen. Die noch fehlenden dann frühestens 2026.