Essen/Kreis Mettmann. Am Ostersonntag gegen 22.30 Uhr haben mehrere Verkehrsteilnehmer über der Notruf der Polizei einen mutmaßlichen Hochzeitskorso auf der A52 in Richtung Roermond gemeldet. Der Konvoi sei durch gefährliche Fahrmanöver und Schüsse in die Luft aufgefallen, teilt die Polizei mit.
„Zahlreiche Verkehrsteilnehmer meldeten der Polizei Essen den Konvoi mit in der Spitze bis zu zehn Fahrzeugen erstmals im Bereich Essen-Rüttenscheid auf der A52“, so die Polizei.
Zeugen gaben an, die Fahrzeuge seien mehrfach auf allen Fahrstreifen nebeneinander gefahren, hätten den nachfolgenden Verkehr ausgebremst und den Standstreifen zum Überholen genutzt. Zudem sollen die Wagen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein.
„Durch das grob verkehrswidrig und rücksichtslose Fahrverhalten kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen für die Teilnehmer und unbeteiligte Verkehrsteilnehmer“, teilt die Polizei mit. Ein Zeuge gab zudem ab, dass aus mindestens einem Fahrzeug mit einer Pistole mehrmals in die Luft geschossen worden sei.
Einsatzteams der Autobahnpolizei Düsseldorf entdeckten drei Fahrzeuge auf der A52 in Richtung Roermond unmittelbar vor der Anschlussstelle Ratingen ausmachen. Zu diesem Zeitpunkt hätten die drei Fahrzeuge die Hauptfahrbahn blockiert, hieß es. Die Polizei leitete die Autos von der Autobahn. Im Mettmanner Stadtgebiet wurden die Wagen gestoppt und kontrolliert. „Bei der Durchsuchung der Fahrzeuge und der Kontrolle der Insassen wurden verbotene Messer und eine Schreckschusswaffe aufgefunden“, so die Behörde.
Gegen die Fahrer wurden Strafverfahren unter anderem wegen des Verdachts der Nötigung und des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Die Führerscheine wurden beschlagnahmt und ein Verbot der Weiterfahrt ausgesprochen. Die aufgefundenen Waffen wurden ebenfalls sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.