In der Bildungsakademie des Kreises Mettmann werden die "mobilen Retter" geschult. Foto: Kreis ME/Archiv
In der Bildungsakademie des Kreises Mettmann werden die "mobilen Retter" geschult. Foto: Kreis ME/Archiv

Kreis Mettmann. Am vergangenen Freitag ist im Kreis Mettmann das System „Mobile Retter“ an den Start gegangen. Kurz nach dem Start ist es zu einem ersten Einsatz gekommen, weitere schlossen sich bis Montag an.


Mehr als 200 qualifizierte Ersthelfer stehen zur Verfügung, um in einem lebensbedrohlichen Notfall lebenserhaltende Maßnahmen durchzuführen und so die Zeit bis zum Eintreffen von Notarzt und Notfallsanitäter zu überbrücken.

Schon kurz nach dem Start des Systems am Freitag kam es laut Kreisverwaltung um 15.54 Uhr zur ersten Alarmierung, nachdem in Haan ein Kind nach einem Sturz kurzzeitig bewusstlos war. Bewusstlosigkeit ist wegen der Wahrscheinlichkeit eines Herz-Kreislauf-Stillstandes eine Indikation zur Alarmierung.

Der erste von zwei Mobilen Rettern war bereits zwei Minuten nach der Alarmierung vor Ort. Das Kind war inzwischen wieder bei Bewusstsein.

Insgesamt waren bis Montagmittag bereits in sieben Fällen Mobile Retter an Rettungseinsätzen beteiligt. Ihre durchschnittliche Eintreffzeit lag bei dreieinhalb Minuten.

Der Kreis Mettmann möchte das Netz gerne noch dichter gewebt sehen. Je mehr Mobile Retter im Kreisgebiet verteilt seien, desto höher sei die Chance, dass einer von ihnen sich im Notfall ganz in der Nähe befindet und schnell zur Hilfe eilen kann, heißt es von der Kreisverwaltung.

Sich den Rettern anschließen kann, wer beruflich oder ehrenamtlich bereits vorgebildet ist: Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung gibt es unter portal.mobile-retter.de. Bei Fragen steht Heike Rohde unter der E-Mail-Adresse mobileretter@kreis-mettmann.de zur Verfügung.