Viele Geldscheine liegen auf einem Tisch. Foto: pixabay
Viele Geldscheine liegen auf einem Tisch. Foto: pixabay

Wülfrath. Am Donnerstag, 8. Mai, ist eine Seniorin aus Wülfrath ausgetrickst worden. „Die unbekannten Täter erbeuteten mit der perfiden Betrugsmasche einen fünfstelligen Bargeldbetrag“, meldet die Polizei. Genutzt hatten die Kriminellen einen sogenannten Schockanruf. 


Gegen 15 Uhr habe die 88-Jährige den Anruf einer angeblichen Mitarbeiterin einer Anwaltskanzlei erhalten, berichtet die Polizei. Die Geschichte: Der Sohn der Wülfratherin habe einen Unfall verursacht, bei dem ein Kind ums Leben gekommen sei. Um eine Haftstrafe zu verhindern, müsse eine Kaution hinterlegt werden.

„Da die Anruferin sehr fordernd auftrat, stimmte die Seniorin der Übergabe einer fünfstelligen Bargeldsumme an einen angeblichen Mitarbeiter des Amtsgerichts zu“, erklärt die Behörde. Der Unbekannte nahm das Geld an der Wohnadresse der 88-Jährigen in Empfang.

Der falsche Gerichtsmitarbeiter ist ungefähr 50 Jahre alt und hat ein breites Gesicht, schwarze Haare und einen Bart.

„Kurz nach der Geldübergabe kontaktierte die Seniorin ihren Sohn – der Betrug wurde so offenkundig“, so die Polizei. Nun ermitteln Kriminalbeamte in dem Fall.

Die Polizei fragt: Wer hat am Donnerstagnachmittag eine verdächtige Person in Wülfrath-Zwingenberg beobachtet oder kann die Ermittlungen durch sonstige Hinweise unterstützen. Hinweise nimmt die Polizei Wülfrath jederzeit unter der Rufnummer 02058 9200-6180 entgegen.