Im Kreis Mettmann soll ein Fokus auf mehr Nachhaltigkeit gesetzt werden. Foto: Kreis Mettmann
Im Kreis Mettmann soll ein Fokus auf mehr Nachhaltigkeit gesetzt werden. Foto: Kreis Mettmann

Kreis Mettmann. Mit einem Zeichen für mehr Nachhaltigkeit im Kreis Mettmann ist die erste Sitzung der Steuerungsgruppe im Rahmen des Projekts „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“ (PKN NRW) gestartet.


Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Politik des Kreises und der kreisangehörigen Städte, organisierter Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft kamen zusammen, um gemeinsam an einer an die lokalen Gegebenheiten angepassten Strategie für eine nachhaltige Entwicklung zu arbeiten.

Das Projekt, initiiert von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW) und mit Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt, unterstützt Kommunen in NRW bei der Erarbeitung und Umsetzung von Instrumenten des kommunalen Nachhaltigkeitsmanagements, darunter Nachhaltigkeitsstrategien, Nachhaltigkeitsberichte und Nachhaltigkeitshaushalte. Ziel ist es, tragfähige und langfristige Lösungen für zentrale Herausforderungen wie Klimaanpassung, Bildung oder eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung zu erarbeiten. Der Kreis Mettmann ist eine von zehn ausgewählten Strategie-Modellkommunen in der zweiten Laufzeit des Projekts „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“. Im Rahmen des Projekts kommen die Kommunen im Sinne des gemeinsamen Lernens immer wieder für einen kommunalen Erfahrungs- und Wissensaustausch in Vernetzungsveranstaltungen zusammen.

„Die breite Zusammensetzung der Steuerungsgruppe zeigt, wie wichtig eine gemeinsame und sektorübergreifende Zusammenarbeit für eine nachhaltige Entwicklung ist“, betonte Hauke Kessler, wissenschaftlicher Mitarbeiter der LAG 21 NRW. „Durch die Vernetzung können wir an Bestehendem anknüpfen, innovative Lösungen finden und diese gemeinsam vor Ort umsetzen.“

Während der ersten Sitzung standen die Vorstellung der Analyse bestehender Nachhaltigkeitsansätze des Kreises sowie die Festlegung der nächsten Schritte im Fokus. Die Teilnehmenden diskutierten zentrale Handlungsfelder einer nachhaltigen Entwicklung und legten den Fokus im Rahmen der Projektlaufzeit bis Juni 2026 auf die Themen Mobilität, Bildung und Kultur, Klimaschutz und -anpassung, Biodiversität, Arbeit und Wirtschaften sowie Verwaltung.

In den kommenden Monaten finden insgesamt vier weitere Sitzungen der Steuerungsgruppe statt. Dabei geht es nicht nur um den fachlichen Austausch, sondern vor allem um die Entwicklung von Zielen und praxisnahen Maßnahmen, die im Kreis Mettmann umgesetzt werden können.

Interessierte Kommunen, Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, den Prozess zu begleiten und sich aktiv einzubringen. Weitere Informationen zum Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“ finden sich unter www.lag21.de. Spezifischen Fragen zum Prozess sowie zu Möglichkeiten zur Beteiligung beantworten die Projektkoordinatoren Lea Habitz und Jens Schmidt von der Stabsstelle Klimaschutz des Kreises, Tel. 02104 993082, E-Mail: nachhaltigkeitsstrategie@kreis-mettmann.de.