Kreis Mettmann Vor wenigen Wochen ist der Großteil des Ausländeramtes des Kreises in Mettmann von der Düsseldorfer Straße in das eigens für die Zwecke des Amtes umgebaute Gebäude Auf dem Hüls 5 umgezogen.
Am neuen Standort hat der Kreis ein Kundenzentrum eingerichtet, in dem künftig der weit überwiegende Teil der Kundschaft des Ausländeramtes bedient wird.
Im Gebäude an der Düsseldorfer Straße waren die Publikumsströme aufgrund der beengten Verhältnisse insbesondere im Eingangs- und Wartebereich nur schwer zu steuern. So fehlte es dort unter anderem an ausreichenden Wartemöglichkeiten und einer Trennung zwischen Kunden- und Mitarbeitendenbereich. Zudem waren die Räumlichkeiten aufgrund der stark gestiegenen Fallzahlen und des damit verbundenen Personalzuwachses nicht mehr ausreichend.
Das Kundenzentrum Auf dem Hüls bietet den Besucherinnen und Besuchern nun ideale Bedingungen mit zwölf Kundenschaltern, großzügigen Wartebereichen, Parkplätzen und ÖPNV-Anbindung. Zudem wurde mit den Umbau ein barrierefreier Zugang geschaffen.
Das Frontoffice wurde unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes geplant und bietet so auch mit Blick auf die Sicherheit optimale Arbeitsbedingungen. Die Büros der Mitarbeitenden im Backoffice sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Diese strikte Trennung von Front- und Backofficebereich erfolgte ebenfalls aus Gründen der Sicherheit. Modern ausgestattete Anhörungs- und Besprechungsräume runden das neue Raumangebot ab.
Dank entsprechender Landesfördermittel für die Digitalisierung der Ausländerbehörden konnten im Rahmen des Umzuges auch einige Digitalisierungsprojekte umgesetzt werden, die sowohl den Kundenservice verbessern, als auch Prozesse vereinfachen. So können elektronische Aufenthaltstitel zukünftig ohne Vorsprache im Amt an einem Ausweisautomaten abgeholt werden. Zudem wurde das Kundenzentrum mit sogenannten „Point-ID-Systemen“ ausgestattet, an denen die Biometriedaten (Fingerabdrücke, Lichtbild, Unterschrift) in einem Arbeitsschritt erfasst werden können.
Im Eingangsbereich wurde ein digitales Terminal installiert, an welchem die Kunden dringende Anliegen an die zuständigen Mitarbeitenden weiterleiten können. Für digitale Besprechungen und die neu eingeführte Möglichkeit des Online-Dolmetschens von Anhörungen wurden alle Bereiche mit Multifunktions-Touchdisplays ausgestattet.
Mit der noch für dieses Jahr geplanten Anschaffung einer elektronischen Aufrufanlage in Verbindung mit der Ausweitung der Möglichkeit von Online-Terminvereinbarungen und Online-Antragstellung wird der Service der Ausländerbehörde demnächst noch weiter optimiert.
Ein kleiner Teil der Mitarbeitenden und der Kundschaft (Abgabe von Verpflichtungserklärungen, EU-Staatsangehörige, Kunden mit Daueraufenthaltsrecht) verbleibt am bisherigen Standort an der Düsseldorfer Straße. Hier ist für dieses Jahr ebenfalls die Einrichtung eines neuen Kundenzentrums geplant, um auch dort die Situation für die Mitarbeitenden und Kunden zu verbessern.