Im Kreis Mettmann könnte es zu einer Unwetterlage kommen. Foto: Volkmann
Im Kreis Mettmann könnte es zu einer Unwetterlage kommen. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Vorabinformation herausgegeben, um auf eine mögliche Unwetterlage hinzuweisen. Zu schwerem Gewitter mit Starkregen und Orkanböen könnte es demnach ab dem Nachmittag kommen.


Die Hitzewelle erreicht am Mittwoch, 2 Juli, ihren Höhepunkt. Im Kreis Mettmann werden Temperaturen von bis zu 39 Grad erwartet. Die heiße Subtropikluft bestimmt derzeit noch das Wetter in Nordrhein-Westfalen, der Hochdruckeinfluss schwächt sich allerdings allmählich ab. „Am Nachmittag greift von Westen eine Tiefdruckzone mitsamt Kaltfront über, die in der Nacht zum Donnerstag durchzieht“, erklären die Meteorologen. Dahinter fließe kühlere Luft aus Nordwesten ein. Besonders ab dem Nachmittag könnte es ungemütlich werden.

Der Deutsche Wetterdienst hat daher für Teile Nordrhein-Westfalens eine Vorabinformation vor „schwerem Gewitter“ herausgegeben. „Dies ist der erste Hinweis auf eine bevorstehende Unwetterlage ab Mittwochnachmittag“, so der Wetterdienst. Noch bestehen jedoch Unsicherheiten, es könne zu räumlichen, zeitlichen sowie auch inhaltlichen Anpassungen kommen. Derzeit sieht es so aus, als könnte auch der Kreis Mettmann von Gewitter mit Starkregen und Böen getroffen werden.

„An und im Vorfeld einer von Benelux auf Deutschland übergreifenden und ostwärts ziehenden Kaltfront werden teils schwere Gewitter erwartet, die erst in der Nacht zum Donnerstag über dem Nordosten und der Mitte deutlich an Intensität verlieren“, so der DWD.

Es müsse zwischen 16 und 23 Uhr am Mittwoch heftigem Starkregen zwischen 20 und 40 Litern pro Quadratmeter pro Stunde, lokal begrenzt auch mit extrem heftigem Starkregen bis 60 l/qm in kurzer Zeit oder wenigen Stunden gerechnet werden.

Auch Hagel mit Korngrößen um zwei Zentimeter sowie Sturmböen oder schweren Sturmböen zwischen 70 und 105 km/h sind möglich. Vereinzelt könnten laut Meteorologen sogar orkanartige Böen oder Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 105 und 130 km/h durchziehen. Dann sei auch Hagel mit Korngrößen bis vier Zentimetern möglich.

„Aufgrund der vollen Belaubung bieten Bäume eine große Angriffsfläche für den Wind. Demnach muss bei kräftigen Gewittern verstärkt mit umstürzenden Bäumen gerechnet werden“, so der Hinweis des Wetterdienstes. Zudem bestehe die Gefahr von herabfallenden Ästen, Dachziegeln und anderen größeren Gegenständen. Bei nahenden Gewittern solle man den Aufenthalt im Freien vermeiden den und mit erheblichen Beeinträchtigungen auf den Verkehrswegen rechnen.

Die Vorabinformation gibt der Wetterdienst heraus, um frühzeitig Schutzmaßnahme zu ermöglichen. Wo die Wetterlage letztlich besonders heftig zuschlägt, ist schwierig vorherzusagen: „Begleiterscheinungen treten typischerweise sehr lokal auf und treffen mit voller Intensität meist nur wenige Orte“, so der Deutsche Wetterdienst. Dort rät man, mögliche amtliche Wetter-Warnung zu beachten und die Vorhersagen zu verfolgen.