Traktorenfest für die ganze Familie: Auch dieses Jahr zog es viele nach Tönisheide. Foto: Volkmann
Traktorenfest für die ganze Familie: Auch dieses Jahr zog es viele nach Tönisheide. Foto: Volkmann

Velbert. Auch dieses Jahr ist das Familienfest rund um Traktoren und Oldtimer in Tönisheide ein Erfolg gewesen. Rund 1.000 Menschen pilgerten zum Kirchplatz und in den Stadtpark. 


Etwas Glück gehört dazu, wenn man ein Fest unter freiem Himmel veranstaltet. Das weiß auch Gerd Riedel als federführender Organisator – gemeinsam mit weiteren Engagierten des Benderpark-Vereins – des Traktoren- und Oldtimer-Treffs in Tönisheide. Dieses Jahr war es besonders knapp: “Am Morgen wurden wir ganz schön nass”, so Riedel. Umso erleichterter zeigte er sich, dass ab dem Vormittag die Sonne am Sonntag kräftig schien. Blauer Himmel, milde Temperaturen – das lockte auch bei der diesjährigen Ausgabe des Familienfestes rund 1.000 Menschen in den Ort.

“Wir haben doppelt so viele Sitzmöglichkeiten wie im vergangenen Jahr – und alles ist voll”, freut sich Gerd Riedel. Um 11 Uhr begann das Fest, allerdings fast ohne Besucher. Das sollte sich knapp eine halbe Stunde später ändern. “Ab 11.30 Uhr kamen sie – da hat es geknallt und es wurde voll”, so Riedel. Velberts Bürgermeister Dirk Lukrafka war zum Opening zu Gast, fuhr gemeinsam mit dem Chefveranstalter auf dem Traktor zum Platz.

Am Getränkestand war der Andrang zu spüren: das Bier ging aus. Alkoholfreies Radler musste es richten. Dabei hatten die Organisatoren sich an den Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr gerichtet: “Letztes Jahr war Bier gar nicht so gefragt”, erklärt Riedel. Diesmal war es offensichtlich anders.

Allein bei der Anzahl der Oldtimer und Traktoren war zu spüren, dass der Tag nicht mit Sonnenschein begonnen hatte. Rund zehn Prozent weniger als im Vorjahr waren dabei, schätzt Gerd Riedel. Jene, die nach Tönisheide gekommen sind, hatten Freude an dem Treffen. Von den Schlepper-Freunden Ruhrtal war unter anderem Ulrich Niermann vor Ort. Seinen Trecker hat er bereits seit 17 Jahren – “und noch einen zweiten”, erzählt er. Mit den knatternden Kolossen ist der Essener bereits in Kindheitstagen in Berührung gekommen: “Bei einem bekannten Bauern aus der Eifel habe ich einen Traktor schon lenken dürfen”, freut er sich. Die Begeisterung hielt an. Was das Schönste sei? “Wenn Kinder mitfahren und sie vor Freude kreischen”, so Niermann.

Und was alte Traktoren für die einen sind, sind Oldtimer für die anderen: “Ich liebe es, wenn ich Käfer sehe”, schwärmt Uwe Kinze. Die rheinische Frohnatur ist in Tönisheide nicht unbekannt: beim Karnevalszug sorgt Kinze als Hoppeditz für gute Laune.

Die Neuerungen wurden allesamt gut angenommen: Eine große Hüpfburg im Ritter-Look mieteten die Organisatoren und das Spielgerät hat der Nachwuchs ausgiebig in Beschlag genommen; selbstgebackene Kuchen feierten eine Premiere – leere Teller war letztlich das Zeichen dafür, dass das Süßgebackene reichlich gekauft wurde.

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