Kreis Mettmann. Mehr als 300 Geschwindigkeitsübertretungen im unmittelbaren Umfeld von Schulen im Kreis Mettmann: Das ist die Bilanz von schwerpunktmäßigen Verkehrskontrollen der Kreispolizeibehörde rund zum den Beginn des Schuljahres.
Kindern den gefahrlosen Weg zur Schule ermöglichen – das ist ein Ziel der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Die Behörde geht dabei präventiv vor, unterstützt Kinder durch Schulwegtraining bereits im Vorschulalter. Allerdings gehört auch die Überwachung des Verkehrsraumes rund um den Schulstart zum Maßnahmenportfolio. Dass Verkehrsteilnehmer sich in den sensiblen Verkehrsbereich vor Schulen an die Regeln halten, ist offensichtlich nicht für alle selbstverständlich, wie nun die Kontrollaktion der Kreispolizeibehörde belegt hat. “In diesem Jahr fällt die Bilanz leider nicht erfreulich aus”; so das Resümee der Polizei.
In der Zeit zwischen dem ersten Schultag am Mittwoch, 27. August, bis zum vergangenen Freitag, 5. September, waren Beamte mit mobilen Radarwagen und Lasermessgeräten aktiv, um im Umfeld der Schulen die Geschwindigkeiten zu kontrollieren. “Hierbei stellte sie insgesamt 319 Geschwindigkeitsüberschreitungen fest”, so die Bilanz in Zahlen. Ferner musste die Polizei insgesamt fünfzehnmal feststellen, dass im Auto zur Schule gefahrene Kinder nicht ordnungsgemäß angeschnallt oder gesichert waren.
Die Polizei appelliert: “Bitte halten Sie sich an die Geschwindigkeitsregeln, fahren Sie aufmerksam und lassen Sie sich nicht ablenken – das gilt ausnahmslos und immer, aber besonders auch im Umfeld von Schulen”. Man solle bedenken, dass Kinder schon aufgrund ihrer Körpergröße, aber auch wegen ihrer noch nicht abgeschlossenen Entwicklung ihrer Sinne, eine andere Wahrnehmung von Situationen im Straßenverkehr haben. “So können sie zum Beispiel Entfernungen von sich bewegenden Objekten oder andere Gefahren noch nicht so gut einschätzen”, erklärt die Polizei. Über das komplette Schuljahr sollen weitere Kontrollaktionen folgen, kündigt die Behörde an.