Ratingen. Am Freitagabend haben Beamte der Autobahnpolizei einen Mann festgenommen, der eine Probefahrt in Rotterdam genutzt haben soll, um mit einem Motorrad nach Deutschland zu flüchten.
“Mithilfe eines an dem Motorrad befindlichen Ortungsgerätes und der Zusammenarbeit mit der niederländischen Polizei und der Bundespolizei konnte der Mann samt Gefährt an einem Rastplatz an der A3 festgenommen werden”, teilt die Autobahnpolizei mit.
Gegen 16:35 Uhr erhielt die Düsseldorfer Polizei Kenntnis von einer Verfolgungsfahrt aus den Niederlanden. “In Rotterdam hatte der Besitzer einer Kawasaki Ninja diese an einen potentiellen Käufer veräußern wollen. Während der Probefahrt beabsichtigte der Mann jedoch offenbar nicht wieder zurückzukommen und flüchtete mit dem Motorrad nach Deutschland”, teilt die Behörde mit.
An dem Motorrad war allerdings ein Ortungsgerät befestigt, das dem Besitzer den Standort der Maschine mitteilte. Die Polizisten nahmen im engen Austausch mit dem Eigentümer des Motorrads die Verfolgung bis zur Grenze auf. Von dort aus übernahmen Kräfte der Bundespolizei sowie der Düsseldorfer Autobahnpolizei diese und versuchten den Fahrer zu stellen.
“Eine günstige Gelegenheit ergab sich hierzu auf dem Rastplatz Hösel an der A3, als der Dieb nachtanken musste”, hieß es. Hier klickten die Handschellen und der 19-jährige Rumäne wurde festgenommen. “Nach Auswertung des Navigationsgerätes hatte der Mann wohl noch einen langen Weg vor sich, denn Ziel war Rumänien”, hieß es. Das Motorrad wurde sichergestellt und wird seinem rechtmäßigen Besitzer baldmöglichst zurückgegeben. Neben einer Unterschlagungsanzeige muss sich der 19-Jährige auch wegen des Fahrens ohne Führerschein verantworten.