Heiligenhaus. In Heiligenhaus ist am Freitagabend, 28. November, eine Frau aus Velbert von dem Balkon im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses gestürzt. Wie es dazu kam, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Gegen 20:15 Uhr kam es laut Polizei zu dem Vorfall am Ehemannshof. Retter rückten aus, weil dort eine Frau von dem Balkon einer Wohnung im zweiten Stock – aus einer Höhe von etwa neun Metern – heruntergestürzt war. Die Polizei fand vor Ort die Frau auf der Wiese vor dem Haus – bei ihr handelte es sich um ein 30-jährige Velberterin.
“Anscheinend hatte die Frau bei ihrem Sturz Glück im Unglück: So stand sie zwar unter dem Eindruck des Geschehens, war jedoch äußerlich nur leicht verletzt. Ferner stand die Frau augenscheinlich unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen”, hieß es.
Rettungskräfte brachten die Velberterin vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Die Klinik habe die Frau entgegen des ärztlichen Rates verlassen. Sie sei zu dem Mehrfamilienhaus zurückgekehrt.
Vor dem Sturz soll die 30-Jährige mit ihrem 38 Jahre alten Freund aus Heiligenhaus in einen Streit geraten sein. “Zunächst ergab sich vor Ort auch der Verdacht, dass der Mann die 30-Jährige möglicherweise vom Balkon gestoßen haben könnte – ob dies jedoch tatsächlich der Fall ist, oder die Frau selbst vom Balkon sprang, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen”, teilt die Polizei mit. Die Polizei nahm den bereits polizeilich in Erscheinung getretenen Heiligenhauser vorläufig fest.
Zudem stellten die Beamten fest, dass der Mann unter erheblichem Alkoholeinfluss stand. Ein bei Atemalkoholtest ergab einen Wert von drei Promille. Ferner stand er auch unter dem Einfluss von Kokain.
Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen vor Ort wurde die Frau erneut ins Krankenhaus gebracht und anschließend zwangsweise nach dem Psychisch-Kranken-Gesetz in einer entsprechenden Unterkunft untergebracht. Die Ermittlungen dauern an.
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