Wuppertal. Nach der akuten Einsturzgefahr des Wohngebäudes am Königshöher Weg sowie den Schäden an der nahegelegenen Pumpstation treiben die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) die technische Untersuchung des Schadensgeschehens mit hoher Priorität voran.
Im Rahmen dieser Untersuchungen konnten die WSW inzwischen eine defekte Wasserleitung – eine Transportleitung der nahegelegenen Pumpstation – identifizieren, an der es zu einem Wasseraustritt kam.
Die WSW konnten diese Erkenntnisse diese Woche anhand gezielt eingeleiteter Kamerabefahrungen ihrer Leitungen feststellen. Die betroffene Leitung wurde bereits am vergangenen Freitag vorsorglich außer Betrieb genommen, sodass kein weiterer Wasseraustritt erfolgen konnte. Parallel dazu haben die WSW weitere technische Maßnahmen eingeleitet, um das Schadensausmaß vollständig zu erfassen und das weitere Vorgehen festzulegen.
Sollte sich eine Verantwortung der WSW für das Schadenereignis bestätigen, können sowohl der Hauseigentümer als auch die Mieterinnen und Mieter die ihnen entstandenen Schäden unabhängig von eigenem Versicherungsschutz auch direkt bei den WSW geltend machen. Die Regulierung erfolgt in diesem Fall unmittelbar durch die WSW nach Abstimmung mit einem nachgelagerten Schadenausgleich.
Unabhängig von der nun gefundenen Schadstelle bleibt die Sicherheit der Menschen vor Ort oberste Priorität. Die Pumpstation ist zwar nicht akut einsturzgefährdet, bleibt aber vorerst weiterhin außer Betrieb. Laufende Sicherungsmaßnahmen, wie das umfangreiche Stabilisieren des Gebäudes mit Stützen sowie das Befüllen der Hohlräume mit einer Zement-Leim-Mischung, sollen für Standsicherheit sorgen. Wann der Betrieb in der Station wieder regulär aufgenommen werden kann, ist derzeit noch unklar.
Die Wasserversorgung der Stadt Wuppertal ist auch ohne den Betrieb der Pumpstation weiterhin sichergestellt. Das Versorgungssystem ist redundant aufgebaut, das heißt: Wichtige Funktionen können über andere Anlagen und Leitungswege abgesichert werden.


