Lehrkräfte sollen für die Prüfungen auf eine erweiterte Aufgabenauswahl zurückgreifen können. Foto: pixabay
Lehrkräfte sollen für die Prüfungen auf eine erweiterte Aufgabenauswahl zurückgreifen können. Foto: pixabay

Düsseldorf. Ab dem 23. April werden in Nordrhein-Westfalen rund 79.000 Schüler an öffentlichen und privaten Gymnasien, Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs und Waldorf-Schulen sowie rund 11.000 Schülerinnen und Schüler an den öffentlichen und privaten Berufskollegs ihre Abiturprüfungen ablegen. Diese sollen „fair“ werden, darauf weist NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hin. 


Für das anstehende Abitur hat das NRW-Ministerium den Schulen Checklisten für die Durchführung der Prüfungen in Corona-Zeiten zukommen lassen. So wird unter anderem die Aufgabenauswahl erweitert, damit Lehrkräfte einen größeren Spielraum haben, wenn es darum geht, „zwischen fachlich anspruchsvollen Aufgaben jene auszuwählen, die am besten zum erteilten Unterricht passen“. Die Qualitätsanforderungen an die Prüfungen seien allerdings unverändert.

Zuvor hatte das Land die Prüfungen um neun Tage verschoben, um den Schülerinnen und Schülern nach den Osterferien eine verlängerte Vorbereitungszeit zu ermöglichen.

Schüler erhalten nach Beratung durch die Schule die Möglichkeit zur Nutzung des Nachschreibetermins, wenn sie im Haupttermin an drei Tagen einer Kalenderwoche Klausuren schreiben müssten. Auch das ist eine im Vorfeld vom NRW-Schulministerium festgelegte Maßnahme.

„Wir haben frühzeitig sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen auch in diesem Schuljahr faire Abiturprüfungen ablegen können, die zu einem vollwertigen Abitur führen werden“, bekräftigt die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer. „Es ist mir sehr wichtig, den diesjährigen Prüflingen diese Sicherheit zu geben, denn ihnen wurde in den vergangenen Monaten einiges abverlangt.“ Deswegen habe man lange im Voraus die nötigen Vorkehrungen getroffen, die die Durchführung der diesjährigen Abiturprüfungen ermögliche – unter „gleichzeitiger Wahrung des bundesweiten Prüfungsniveaus, um die Vergleichbarkeit zu sichern“.

„Den Schulen wurde eine Checkliste übersandt, mit praktischen und organisatorischen Hinweisen zur Durchführung der Abiturprüfungen in Corona-Zeiten“, informiert Gebauer. „Der Landesregierung ist wichtig, dass die Prüfungen mit Corona-Selbst- oder Bürgertests abgesichert und weitere strenge Hygienemaßnahmen eingehalten werden sollen.“

Die schriftlichen Abiturprüfungen in Nordrhein-Westfalen werden zwischen dem 23. April und dem 5. Mai geschrieben. Ab dem 7. Mai finden die mündlichen Prüfungen statt. Der letztmögliche Tag der Zeugnisausgabe ist der 3. Juli.