Der Wagen nach dem Unfall. Foto: Feuerwehr Ratingen
Der Wagen nach dem Unfall. Foto: Feuerwehr Ratingen

Ratingen. Als „turbulenten Dienst“ beschreibt die Ratinger Feuerwehr ihren Freitag. Mehrfach sind die Retter zu Einsätzen im Stadtgebiet ausgerückt.


Laut Feuerwehr kam es am Morgen gegen 8.46 Uhr zu einem Einsatz. Kräfte der Wehr wurden zu einem Verkehrsunfall gerufen, bei dem ein Fahrrad von einem Lastwagen erfasst worden war: „Auf der Rehhecke in Ratingen-Lintorf kollidiert aus bislang ungeklärter Ursache ein Fahrradfahrer mit einem LKW“, so die Feuerwehr. „Glücklicherweise erlitt der Fahrradfahrer bei dem Unfall nur leichte Verletzungen.“ Der Mann wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Kreisleitstelle hatte zuvor einen Rettungshubschrauber angefordert, weil man schwere Verletzungen erwartet hatte.

Gegen 15 Uhr rückte die Feuerwehr zu einem tierischen Rettungseinsatz aus: In Ratingen-West benötigte ein verletzter Vogel Hilfe.

Zwei Stunden später, gegen 17 Uhr: Alarm auf der A3. Rettungsdienst und Berufsfeuerwehr wurden zu einem Verkehrsunfall mit einem Motorradfahrer gerufen. Er war laut Feuerwehr mit etwa 80 Stundenkilometer gestürzt und hatte sich dabei verletzt. Rettungskräfte bracht den Mann nach einer Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus.

Gasgeruch in Ratingen-Mitte

Gasgeruch aus einer Baugrube an der Minoritenstraße in Ratingen-Mitte war der Grund für eine weitere Alarmierung um 17.55 Uhr. „Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr konnte in der Baugrube und im Keller des betroffenen Hauses keine Feststellung gemacht werden“, berichtet die Feuerwehr zu dem Vorfall. Die Stadtwerke kontrollierten den Einsatzort ebenso, allerdings ergebnislos. Der Grund für die Geruchsbelästigung blieb letztendlich unklar.

Gegen 20.02 Uhr erneut ein tierischer Rettungseinsatz: Wieder war es ein verletzter Vogel, der Hilfe benötigte. Diesmal in Lintorf.

Retter des Standortes Breitscheid und die Berufsfeuerwehr wurden knapp eine dreiviertel Stunde später an den Markenweg nach Ratingen-Breitscheid gerufen. Ein Anwohner hatte beißenden Geruch wahrgenommen und ein Notruf abgesetzt. Als Grund für die Geruchsbelästigung fand die Feuerwehr eine Feuerschale in der Nachbarschaft. Das kleine Feuer löschten die Bewohner selbst.

„Noch während dieses Einsatzes wurde das Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr um 21.06 Uhr nach Ratingen-Tiefenbroich alarmiert“, so Jan Neumann von der Wehr. Dort war ein Radfahrer bei einem Verkehrsunfall gestürzt. Rettungskräfte versorgten den Mann und brachten ihn in eine Klinik.

Auto stürzte Abhang hinab

Auf der Rückfahrt von Breitscheid erhielten die Einsatzkräfte bereits den nächsten Alarm: An der Metzkausener Straße in Ratingen-Homberg sollte ein voll besetztes Auto einen Abhang hinabgestürzt sein. In dem Wagen sollten Personen eingeklemmt sein.

„Auf Grund dieser dramatischen Meldung, sowie der parallel laufenden Einsätze wurden neben der Berufsfeuerwehr und dem Rettungsdienst aus Ratingen, Heiligenhaus, Wülfrath und Mettmann auch die Standorte Homberg, Schwarzbach, Mitte und Tiefenbroich alarmiert“, informiert Jan Neumann für die Feuerwehr.

Vor Ort klärte sich die Lage für die Retter: Ein Auto war aus bislang ungeklärter Ursache durch eine dicht zugewachsene Böschung etwa drei Meter tief in ein darunter liegendes Waldstück geschleudert worden. Das Auto fällte dabei einen Baum und blieb auf dem Dach liegen.

„Glücklicherweise befand sich nur eine Person in dem Wagen, die sich selbst befreien konnte“, so Neumann. „Wie durch ein Wunder wurde der Fahrer nur leicht verletzt und nach Behandlung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus eingeliefert“.

Die Feuerwehr sicherte und leuchtete die Unfallstelle aus, bis das Fahrzeug durch ein Bergungsunternehmen abgeschleppt werden konnte.