Zwei Polizeibeamte nehmen einen Mann fest. Foto: Polizei/Symbolbild
Zwei Polizeibeamte nehmen einen Mann fest. Foto: Polizei/Symbolbild

Langenfeld. In Langenfeld ist es der Polizei in Zusammenarbeit mit der Behörde aus München gelungen, zwei mutmaßliche Tricktäter festzunehmen. Sie werden des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs verdächtigt. 


Bereits am vergangenen Donnerstag gelang Kriminalbeamten der Kreispolizeibehörde Mettmann die Festnahme von zwei mutmaßlichen Betrügern in Langenfeld. Möglich wurde der Zugriff in Zusammenarbeit mit der Polizei München. Gegen einen 25-jährigen Langenfelder und eine 22-jährige Langenfelderin werde nun wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs ermittelt, informiert die Kreispolizeibehörde. Es seien inzwischen Haftbefehle erlassen worden.

Die Ermittlungen der Münchner Polizei dauern an. Das dortige Polizeipräsidium hatte über die Vorfalle berichtet: Demnach solle in den Vormittagsstunden des 8. Oktober ein über 80-Jähriger in seiner Wohnung im Bereich der Forst-Kasten-Allee von einem vermeintlichen Polizeibeamten, der sich als „Herr König“ vorstellte“, angerufen worden sein. Der falsche Polizist habe mitgeteilt, dass nach einer Festnahme im Zusammenhang mit einem Einbruchsdelikt in der Nachbarschaft eine Liste mit potentiellen Einbruchszielen aufgefunden worden sei. Darauf seien der Name des Seniors sowie seiner Ehefrau und ein größerer Bargeldbetrag vermerkt.

Der über 80 Jahre alte Münchner hob daraufhin wenige Tage später einen Bargeldbetrag in Höhe von mehreren Hundert Euro ab und sandte das Geld „zum Zwecke einer Falschgelderkennung“ postalisch als Einschreiben an eine Adresse in Nordrhein-Westfalen.

Die weiterführenden Ermittlungen hatte die auf derartige Fälle spezialisierte „AG Phänomene“ der Münchner Polizei übernommen. Im Zusammenhang mit der Zustellung des Einschreibens haben Polizeikräfte durch einen Postdienstleistenden insgesamt zwei Personen antreffen können, die sich nach der Sendung erkundigten und diese entgegen nehmen wollten.

Der Leiter der Münchner „AG Phänomene“, Hans-Peter Chloupek, erklärte: „In intensiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde Mettmann sowie der Staatsanwaltschaft München I konnten mehrere Tatverdächtige in diesem Ermittlungskomplex sofort identifiziert und festgenommen werden. Das effiziente und koordinierte Zusammenwirken aller Strafverfolgungsbehörden hat hier diesen erneuten Erfolg möglich gemacht.“