Die AOK Rheinland/Hamburg hat eine Umfrage zu Corona-Impfbereitschaft beauftragt und die Ergebnisse vorgestellt. Bild: AOK
Die AOK Rheinland/Hamburg hat eine Umfrage zu Corona-Impfbereitschaft beauftragt und die Ergebnisse vorgestellt. Bild: AOK

Kreis Mettmann. Die Corona-Impfbereitschaft ist gestiegen, so lautet das Resümee der AOK Rheinland/Hamburg nach Auswertung einer Umfrage zu dem Thema. 

Zur Corona-Impfbereitschaft hatte die AOK Rheinland/Hamburg eine Umfrage in Auftrag gegeben. Der Gesundheitskasse liegen nun die Daten vor: Demnach sei die Bereitschaft, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, gestiegen; Zudem wollten Männer sich eher impfen lassen als Frauen.

Parallel zum Start der Corona-Impfungen kurz nach Weihnachten ist die Impfbereitschaft in Deutschland leicht angestiegen – das hat die AOK-Umfrage ergeben. Im Befragungszeitraum Mitte November bis Mitte Dezember hatten noch rund 63 Prozent der Befragten angegeben, sich „auf jeden Fall oder eher schon“ impfen lassen zu wollen. Mitte Dezember bis Mitte Januar waren es schon 71 Prozent.

Die Angst vor Langzeitschäden sei bei den Befragten, die sich nicht impfen lassen wollen oder noch unentschieden sind, in beiden Befragungen mit etwa 57 Prozent der Hauptgrund für ihre Zurückhaltung, erläutert die AOK Rheinland/Hamburg zu ihren Umfrageergebnissen.

Die Angst vor Nebenwirkungen sei bei dieser Gruppe dagegen seit dem Impfstart leicht gesunken: Gaben im ersten Befragungszeitraum noch rund 53 Prozent an, sich durch mögliche Nebenwirkungen von einer Impfung abhalten zu lassen, waren es im zweiten Zeitraum nur noch rund 47 Prozent. Auch fühlen sich mehr Menschen nach dem Impfstart besser informiert: Fehlende Informationen gaben bis Mitte Dezember rund 39 Prozent als Grund für ihre Zurückhaltung an, bis Mitte Januar waren es nur noch rund 33 Prozent.

„Impfungen sind ein wirkungsvoller Schritt zur Bekämpfung der Pandemie“

„Impfungen sind ein wirkungsvoller Schritt zur Bekämpfung der Pandemie. Viele Bürge-rinnen und Bürger wünschen sich klare, umfassende und verlässliche medizinische Informationen. Sie sind die wichtigste Entscheidungsgrundlage, wenn es um die Corona-Impfung geht“, sagt Hans-Werner Stratmann, Regionaldirektor der AOK im Kreis Mettmann. „Um unsere Versicherten bei der Auseinandersetzung mit diesem Thema bestmöglich zu unterstützen, haben wir bereits Mitte Dezember eine kostenlose Corona-Impfhotline eingerichtet, bei der ein Expertenteam rund um die Uhr Informationen zur Impfung bietet.“ Die Hotline ist unter der Rufnummer 0800 0 326 30 erreichbar.

Zu ihrer Umfrage berichtet die AOK zudem, dass die Impfbereitschaft bei Männern insgesamt etwas höher ist als bei Frauen: Knapp 59 Prozent der Männer, aber nur knapp 54 Prozent der Frauen wollen sich „auf jeden Fall“ impfen lassen. Deutliche Unterschiede bei der Impfbereitschaft zeige sich auch in Bezug auf die berufliche Stellung, so die AOK: Wollen sich knapp 61 Prozent der befragten Beamten impfen lassen, sind es rund 51 Prozent der Angestellten und knapp 40 Prozent der Arbeiter.

Für Corona-Impfungen können Termine vereinbart werden. Dafür zuständig ist die Kassenärztlichen Vereinigung. Auch wenn die Vergabe grundsätzlich funktioniert, kommt es bereits durch die enorme Zahl an Zugriffen zu Problemen.