Kreis Mettmann. Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto startet die DAK-Gesundheit ihre Kampagne „bunt statt blau“ zur Alkoholprävention im Kreis Mettmann.
Nach neuester Statistik kamen 2018 bundesweit fast 20.500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Darauf weist die DAK-Gesundheit hin. In Nordrhein-Westfalen entfielen darauf 4.658 Fälle.
Das waren in NRW zwar 5,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor, bei den zehn- bis 15-Jährigen sind die Fallzahlen allerdings um 12,3 Prozent auf 638 Fälle gestiegen, schlägt die DAK Alarm. Experten fordern deshalb weiter eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens.
Im zwölften Jahr sucht die Krankenkasse DAK-Gesundheit daher die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Seit 2010 haben bundesweit mehr als 110.000 Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus dem Kreis Mettmann. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die seit 18 Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über Alkohol aufklärt.
Die Schirmherrschaft hat Nordrhein-Westfalens Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer übernommen: „Sehr gerne übernehme ich die Schirmherrschaft für die Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ in Nordrhein-Westfalen, denn wir müssen junge Menschen noch stärker über die Gefahren eines übermäßigen Alkoholkonsums aufklären.“ Das gelinge besonders gut, wenn sie sich künstlerisch mit dem Thema auseinandersetzen.
Auch in diesem Jahr winkt den Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, hat die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro.
Ähnliche Entwicklung auch im Kreis Mettmann
Beim sogenannten Komasaufen gab es nach neuester Landesstatistik im Jahr 2018 im Kreis Mettmann mit 116 Betroffenen einen Rückgang um 6,5 Prozent unter den zehn bis unter 20-Jahrigen, berichtet die DAK-Gesundheit. In der Altersgruppe der bis 15-Jährigen habe es hingegen 7,1 Prozent mehr Betroffene gegeben.
„Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzuzeigen. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden“, sagt Christian Lipinski von der DAK-Gesundheit in Düsseldorf. „Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken. Das macht diese Präventionskampagne so besonders.“
Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. April 2021. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau.
- Redaktion
- Kontakt
…knipst oft Fotos in Schräglage, um die Lokalnachrichten aus dem Kreis Mettmann zu bebildern und nennt das dann „Fotokunst“. Spezialgebiete sind Rechtsthemen, Internet, Technik und Unterhaltung. Er ist mit der Kamera oft in Neviges unterwegs. Spielt Brettspiele und Videogames.
Motto: „Online ist für alles Platz“
Mag: Spiele| ÖPNV | Wetter | Natur
Sie möchten wöchentlich den Gruß aus der Redaktion erhalten? Abonnieren Sie unseren Newsletter: Kostenlos dabei sein.