Aus einem Rettungseinsatz hat sich für die Erkrather Einsatzkräfte ein Brandfall entwickelt. Foto: Feuerwehr
Aus einem Rettungseinsatz hat sich für die Erkrather Einsatzkräfte ein Brandfall entwickelt. Foto: Feuerwehr

Kreis Mettmann. Der Rettungsdienst der Feuerwehr Erkrath ist um 10.29 Uhr zu einer in der Wohnung gestürzten älteren Frau auf der Schimmelbuschstraße gerufen worden. Eintreffende Einsatzkräfte haben zudem Brandgeruch festgestellt. 

Da niemand die Wohnungstüre im sechsten Obergeschoss öffnete und die Frau in der Diele vor der Türe lag, wurde umgehend die hauptamtliche Wache mit dem Einsatzstichwort „Person hinter verschlossener Türe“ nachalarmiert.

Nachdem dann durch das Rettungsdienstpersonal auch noch Brandgeruch festgestellt werden konnte, wurde umgehend die Alarmstufe auf das Einsatzstichwort „Keller/Zimmer/Wohnung“ erhöht und die Löschzüge Alt-Erkrath, Millrath und Trills sowie die Restbesatzung der hauptamtlichen Wache alarmiert.

Die Einsatzkräfte mussten die Wohnungstür gewaltsam öffnen und fanden eine durch angebrannte Speisen verrauchte Wohnung vor. Umgehend wurde die verletzte Frau in Sicherheit gebracht. Der Ehemann, der sich in einem anderen Zimmer befand und von alledem nichts mitbekommen hatte, wurde ebenfalls ins Freie gebracht. Bis auf eine Belüftung der Wohnung waren keine weiteren Maßnahmen durch die Feuerwehr erforderlich. Die verletzte Frau wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.

Die Drehleiter der Feuerwehr Erkrath musste bei dem Einsatz auf einer Feuerwehrstellfläche auf der Gebäuderückseite in Stellung gebracht werden. Die direkte Anfahrt der Drehleiter wurde durch einen auf der Feuerwehrzufahrt befindlichen großen Schneehaufen erschwert.

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass Feuerwehrzufahrten und -stellflächen im Winter unbedingt von Schnee- und Eis zu räumen sind, da z. B. bei einer Verrauchung des Treppenraumes nur die Möglichkeit besteht, die Bewohner eines mehrstöckigen Gebäudes von der Feuerwehrstellfläche aus mit der Drehleiter zu retten.