Bei Wanderungen entlang des Neanderland-Steigs lässt sich die Natur entdecken - man sollte jedoch zum Schutz der Tiere auf den Wegen bleiben. Foto: Kreis Mettmann/Dominik Ketz
Bei Wanderungen entlang des Neanderland-Steigs lässt sich die Natur entdecken - man sollte jedoch zum Schutz der Tiere auf den Wegen bleiben. Foto: Kreis Mettmann/Dominik Ketz

Kreis Mettmann. Im Frühling zieht es viele Menschen hinaus auf die Wander- und Radwege im Neanderland. Für die Ausflügler ist es ein tolles Erlebnis, jedoch können sie mit unüberlegtem Verhalten Tieren und Pflanzen schaden.


Jeder könne helfen, durch Aufmerksamkeit und Rücksicht ein gedeihliches Miteinander von Menschen, Tieren und Pflanzen zu ermöglichen, so das Touristik-Team des Kreises Mettmann.

Wandern, spazieren, picknicken, entspannen – die Natur im Neanderland bietet zahlreiche Möglichkeiten, vom Alltag abzuschalten. „Wir sollten uns jedoch bewusstmachen, dass wir zu Gast sind im Wald“, erklärt Sven Glück von Wald und Holz NRW, Regionalforstamt Bergisches Land. „Der Wald bietet jedem alles, aber keinem etwas Ausschließliches.“ Dabei sei es ganz leicht, Natur und Nerven mit ein paar einfachen Grundsätzen zu schonen.

Abkürzungen nehmen sollte man nicht: Manchmal beunruhigen Wanderer Tiere unbewusst, sobald sie sich abseits der offiziellen Pfade bewegen. Sven Glück weist außerdem darauf hin, dass so auch Pflanzen zertreten werden können. Deshalb rät er: „Bleiben Sie auf dem Weg und geben jungen Bäumen die Möglichkeit, zum Wald von morgen zu werden.“

Nicht nur Wanderer, sondern auch Hunde sind im Neanderland willkommen. Aber: Frei herumlaufen dürfen die Vierbeiner nur, wenn die Besitzer jederzeit die Kontrolle über die Situation wahren, denn herumrennende Hunde können nicht nur Wildtiere, sondern auch Kinder und andere Spaziergänger erschrecken. In Naturschutzgebieten gilt in der Regel eine Leinenpflicht.

Allgemein wirbt die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann für mehr Rücksicht auf Tiere und Pflanzen und für Gelassenheit zwischen allen Naturfreunden. Ob zu Fuß, mit dem Rad, mit Hund oder Kinderwagen – jeder hat seine eigene Geschwindigkeit, aber alle nutzen die gleichen Wege. „Pflegen Sie einen freundlichen Umgang miteinander – auch bei Konflikten. Denn wie man in den Wald hineinruft …“

Besonders Mountainbiker weichen besser auf weniger frequentierte Wege aus.

Mehr Tipps für Naturschutz und ein harmonisches Miteinander im Wald finden Interessierte beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW unter www.wald-und-holz.nrw.de/wald-erleben/verhalten-im-wald.