Computer-, Gaming- oder Internetsucht betrifft vor allem Minderjährige. Foto: DAK
Computer-, Gaming- oder Internetsucht betrifft vor allem Minderjährige. Foto: DAK

Kreis Mettmann. Am Donnerstag, 29. Oktober, bieten die DAK-Gesundheit und das Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf eine gemeinsame Hotline zur  Computerspielsucht an.


Zocken, Chatten, „Snappen“: Social Media und Gaming ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken und war vor allem im Frühling dieses Jahres für viele eine willkommene Möglichkeit des Zeitvertreibs.

Nach einer Längsschnittstudie der DAK-Gesundheit und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben die Spielzeiten unter dem Corona-Lockdown, im Vergleich zum Herbst 2019, werktags um 75 Prozent zugenommen. Die Krankenkasse will darauf mit Früherkennungsmaßnahmen und der „Präventionsoffensive Mediensucht“ reagieren.

Am 29. Oktober können Betroffene und deren Angehörige bei einer Telefon-Hotline Antworten auf ihre Fragen einholen. Experten des Uniklinikums und der Krankenkasse beraten zwischen 10 und 16 Uhr. Das Serviceangebot unter der kostenlosen Rufnummer 0800 2 800 200 können Kunden aller Krankenkassen nutzen.

Laut der DAK-Studie zeigten bereits im Herbst vergangenen Jahres rund zehn Prozent der Minderjährigen ein riskantes Nutzungsverhalten von Games und Social Media. Rund drei Prozent der Betroffenen erfüllen sogar die Kriterien einer Computerspielabhängigkeit mit Entzugserscheinungen, Kontrollverlusten oder Gefährdungen für sich und andere.

„Als Krankenkasse wollen wir hier ansetzen und unkomplizierte Hilfe und Beratung anbieten“, sagt Christian Lipinski von der DAK-Gesundheit in Düsseldorf. „Mit unserer Hotline beraten wir deshalb Betroffene und Angehörige und geben nötige Hilfestellungen. Denn aus Spaß kann schnell Sucht werden.“

Weitere Informationen zur Internetsucht bei Kindern gibt es auch auf der neuen Online-Anlaufstelle www.computersuchthilfe.info oder unter www.dak.de/internetsucht.