Kreis Mettmann. Die Feuerwehr Erkrath ist am heutigen Sonntagmorgen an der Ludenberger Straße in Alt-Erkrath im Einsatz gewesen. Passanten hatten ausströmendes Gas aus einer Leitung in einer mit Wasser gefüllten Baugrube gemeldet.
Die Einsatzmeldung erreichte die Erkrather Feuerwehr nach eigenen Angaben um 9.46 Uhr. Passanten bemerkten einen Gasaustritt in einer Baugrube an der Ludenberger Straße in Alt-Erkrath.
Die Wehr sperrte zunächst die Ludenberger Straße von der Morper Allee aus. Der Einsatzleiter veranlasste zudem die Sperrung im Bereich der Einmündung zur Mühlenstraße.
Von zwei Seiten drangen Trupps unter Atemschutz zur Lageerkunden zu der Baugrube vor. Die Meldung des Aufstieges von Gasblasen aus der mit Wasser gefüllten Baugrube auf der Straße bestätigte sich. Mit den Messgeräten der Feuerwehr, die einen etwaigen Explosionsbereich anzeigen können, konnte keine Gaskonzentration festgestellt werden.
Nach dem Eintreffen des Stördienstes der Stadtwerke Erkrath wurde festgestellt, dass es an einer Abdichtungsstelle einer Gasleitung zu einer Undichtigkeit gekommen war. „Der Gasaustritt war so gering, dass sich bei der Durchmischung mit der Umgebungsluft keine explosionsfähige Atmosphäre bilden konnte“, so die Feuerwehr.
Die Stadtwerke Erkrath dichteten die Gasleitung ab. Währenddessen blieb ein Löschfahrzeug als Sicherheitswache vor Ort. Im Einsatz, der gegen 12 Uhr beendet werden konnte, waren die Löschzüge Alt-Erkrath, Millrath und Trills sowie die hauptamtliche Wache und der Rettungsdienst.
Passanten hatten wenig Verständnis für Straßensperrungen
Während des Einsatzes fühlten sich einige Passanten nach Angaben der Feuerwehr durch die Straßensperrungen in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt und hatten wenig Verständnis für Maßnahmen der Erkrather Brandschützer.
„Insbesondere mit Blick auf den tragischen und tödlichen Unfall eines Feuerwehrkameraden am gestrigen Tag bei einer Gasexplosion in Lienen scheint es umso unverständlicher, dass Einsatzkräfte an einer Einsatzstelle Absperrmaßnahmen mit Passanten diskutieren müssen“, kommentiert Feuerwehr-Pressesprecher Markus Steinacker.
In der letzten Zeit sei es immer häufiger zu solchen und ähnlichen Vorfällen gekommen. „Wir wünschen uns in Zukunft in solchen Situationen mehr Respekt für unsere Arbeit für das Gemeinwohl“.
Die Feuerwehr Erkrath weist aus diesem Grund darauf hin, dass alle Feuerwehren an Einsatzstellen nur ihre Arbeit verrichten. Den Rettern gehe es vornehmlich um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.