Ein Mann mit einer Alkoholflasche. Foto: pixabay
Ein Mann mit einer Alkoholflasche. Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist im Kreis Mettmann gestiegen. Das Rauschtrinken bei Schülerinnen und Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2022 80 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.


Nach Zahlen des statistischen Amtes NRW stieg die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent. Die DAK-Gesundheit setzt auch im 15. Jahr die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau“ gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen fort.

„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Christian Lipinski, von der DAK-Gesundheit in Düsseldorf. „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtige Gesundheitsthemen wie dieses sollten im Schulalltag diskutiert werden.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der 10- bis 15-Jährigen mussten im Kreis Mettmann 12 Kinder in einer Klinik behandelt werden.

Unter dem Motto „bunt statt blau“ hat die DAK-Gesundheit jetzt offiziell ihre Kampagne zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen im Kreis Mettmann gestartet. Im 15. Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zwischen zwölf und 17 Jahren zum Thema Rauschtrinken. Einsendeschluss ist der 31. März 2024.

Schülerinnen und Schüler des Kreises Mettmann zwischen zwölf und 17 Jahren sind eingeladen, sich mit dem Thema Alkoholmissbrauch zu beschäftigen und kreative Plakate bis 31. März zu entwerfen. Verbunden mit der Kampagne ist die „Aktion Glasklar“, die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern über die Folgen von Alkoholmissbrauch aufklärt.

Seit 2010 haben bundesweit mehr als 130.000 Schülerinnen und Schüler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus dem Kreis Mettmann. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikerinnen und Politikern, Suchtexpertinnen und Künstlern unterstützt. Bundesschirmherr ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert. In NRW hat Gesundheitsministerin Stefanie Drese erneut die Schirmherrschaft übernommen.

Bei dem Plakatwettbewerb warten Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro auf die kreativen Gewinnerinnen und Gewinner. Nach dem Ende der Einreichungsfrist werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet.

Anschließend wählt die Bundesjury mit DAK-Vorstand Andreas Storm, dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, und dem Leiter des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), Reiner Hanewinkel, aus den 16 besten Landes-Plakaten die Bundessiegerinnen und Bundessieger. Zusätzlich gibt es auch in diesem Jahr auf Landes- und Bundesebene den „Sonderpreis Junge Talente“ für die unteren Altersstufen und bundesweit den Sonderpreis „Instagram“ für die besten Bilder, die mit dem Hashtag #dakgesundheit oder #buntstattblau hochgeladen wurden. Einsendeschluss ist der 31. März 2024.

Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau.