Kreis Mettmann. Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass weitere vorqualifizierte Freiwillige als „Mobile Retter“ geschult werden können.
Vor zwei Wochen sind im Kreis Mettmann über 200 qualifizierte Ersthelfer als „Mobile Retter“ an den Start gegangen. Mobile Retter werden per Smartphone-App durch die Leitstelle des Kreises Mettmann alarmiert. Das System „Mobile Retter“ ist eine Ergänzung zum bestehenden System und ersetzt nicht den regulären Rettungsdienst – Rettungswagen und Notarzt rücken ebenfalls unverzüglich aus. Alarmiert werden die Mobilen Retter durch die Leitstelle, bei der zunächst der Notruf 112 eingeht und eine Person mit dem Verdacht eines Herz-Kreislauf-Stillstandes gemeldet wird. Über eine GPS-Abfrage wird überprüft, ob sich mobile Retter in der Nähe des Notfallortes aufhalten. Diese werden anschließend durch die Leitstelle alarmiert. Nimmt ein Mobiler Retter den Einsatz an, wird dieser durch die Navigation der App zum Notfallort geleitet.
„Über 200 Mobile Retter haben wir schon. Der Kreis Mettmann möchte das Netz aber gerne noch dichter gewebt sehen. Je mehr Mobile Retter im Kreisgebiet verteilt sind, desto höher ist die Chance, dass einer von ihnen sich im Notfall ganz in der Nähe befindet und schnell zur Hilfe eilen kann“, so Dr. Arne Köster, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes.
Die Nachricht über die Einsatzbereitschaft des Systems habe viele Hilfswillige animiert, ebenfalls mitmachen zu wollen, freut man sich bei der Kreisverwaltung.
Die Bildungsakademie für Gesundheits- und Sozialberufe des Kreises stellt sich auf die gestiegene Nachfrage ein und hat jetzt für vorqualifizierte Freiwillige (z.B. Rettungsdienstpersonal, Ärzte, Feuerwehrleute, Rettungsschwimmer, Arzthilfe- oder Pflegekräfte) sechs weitere Trainingstermine ins Programm aufgenommen.
Bei Fragen steht Heike Rohde unter der E-Mail-Adresse mobileretter@kreis-mettmann.de zur Verfügung. Anmeldung und Information unter www.mobile-retter.org.
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