Eine Geldkarte mit einem Maestro-Logo. Foto: Volkmann
Eine Geldkarte mit einem Maestro-Logo. Foto: Volkmann

Velbert. Der US-Zahlungsdienstleister Maestro hat das Ende des Bezahlsystems eingeläutet. Neue Karten werden nicht ausgegeben, die alten bleiben gültig. Abgeschaltet wird Maestro Ende 2027.


Vielen Menschen ist vielleicht nicht bewusst, dass ihre „Bankkarte“ eigentlich zwei Funktionen bietet – eine für Zahlungen im Inland, eine für Transaktionen im Ausland. Das Maestro-Zeichen auf Girokarten deutscher Banken und Sparkassen symbolisierte rund 30 Jahre die Bezahlfunktion im Ausland. Nun wird das blau-rote Doppelkreissymbol nach und nach von deutschen Girokarten verschwinden. Der US-amerikanische Anbieter „Mastercard“ hat das Ende seines auch in Deutschland weit verbreiteten Bezahlsystems Maestro-Funktion zum 1. Juli 2023 eingeläutet. Seit diesem Tag geben deutsche Kreditinstitute keine neuen Karten mit diesem Symbol mehr aus. Für die Maestro-Nachfolge standen mehrere Alternativen zur Verfügung. Auf den Girokarten der Sparkasse HRV wird die bisherige Funktion ab sofort durch „Debit Mastercard“ ersetzt.

Viele Kundinnen und Kunden der Sparkasse HRV besitzen noch Girokarten mit dem Maestro-Symbol. Diese Karten bleiben weiterhin uneingeschränkt bis zu ihrem Ablaufdatum, welches auf der Vorderseite abgedruckt ist, gültig. Abgeschaltet wird „Maestro“ erst Ende 2027: „Die Karten mit Maestrofunktion sind auch weiterhin genauso einsatzfähig wie bisher“, erklärt Thomas Besting, Abteilungsleiter Vertriebssteuerung der Sparkasse HRV, in dessen Verantwortungsbereich auch das Produktmanagement fällt. „Unsere Kundinnen und Kunden müssen nichts unternehmen. Sie erhalten zum Ablaufdatum ihrer Karte automatisch eine neue Karte, und die ist dann mit dem Maestro-Nachfolger „Debit Mastercard“ ausgestattet.“

So bewährt Maestro bei Zahlungen im Ausland ist – eine Möglichkeit für Online-Zahlungen bietet die Funktion nicht: Maestro kann auf den meisten gängigen Online-Portalen nicht genutzt werden. Der Maestro-Nachfolger „Debit Mastercard“ (DMC) dagegen kann sowohl für Auslands- als auch für Onlinezahlungen genutzt werden. Die neuen Karten der Sparkasse HRV besitzen dieselbe Reichweite im internationalen Zahlungsverkehr wie eine Kreditkarte und bieten auch im Internet höchste Sicherheit. Da es sich jedoch nicht um eine Kredit-, sondern Debitkarte (engl. „debit“ = „Soll“, „Belastung“) handelt, werden die Umsätze wie gewohnt sofort abgebucht.

Übrigens: Sollte ein hiesiger Händler oder Discounter Maestro nun nicht mehr akzeptieren wollen, ist das für Kundinnen und Kunden der Sparkasse HRV kein Problem: Zahlungen im Inland werden wie bisher über die in der Karte integrierte Funktion „Girocard“ abgewickelt. Für Auslandszahlungen wird ein zusätzlich integriertes Zahlverfahren genutzt: Dies war bisher Maestro, auf den neuen Sparkassen-Cards der Sparkasse HRV wird es Debit Mastercard sein. Von den Akzeptanzproblemen, die es derzeit mit den neuen Karten einiger Banken im Handel gibt, sind die Sparkassen nicht betroffen: Die Sparkassen-Card ist immer auch eine „Girocard“ – und die wird im Inland überall akzeptiert.

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es auf der Homepage der Sparkasse HRV unter www.sparkasse-hrv.de. Kundinnen und Kunden können sich aber auch an die Filialteams oder an das Servicecenter unter 02051 315 0 wenden.