Integrierter Browser, Netflix, Amazon Prime: Internet ist überall - auch am TV-Gerät kommt man nicht mehr am
Integrierter Browser, Netflix, Amazon Prime: Internet ist überall - auch am TV-Gerät kommt man nicht mehr am "World wide web" vorbei. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Video-Streaming ist klimaschädlich, das erklärt die Verbraucherzentrale NRW. Die Übertragung von Bewegtbildern sei energieintensiv. Es gibt Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. 

„Für das Speichern und zur Verfügung stellen von Audio- und Videoinhalten sind weltweit riesige Serverfarmen notwendig“, erklärt die Verbraucherzentrale NRW und gibt ein Beispiel zur Veranschaulichung: Das einstündige Streamen eines Films verbrauche demnach in etwa die Emission eines Kleinwagens bei einem Kilometer Autofahrt.

Mit jedem Klick wächst damit der persönliche digitale Fußabdruck. Ob bei der Nutzung sozialer Netzwerke und digitaler Apps, von Webseiten oder E-Mail-Diensten: „Die Übertragung von Bewegtbildern, bekannt als Video-Streamen, ist energieintensiv2, so die Verbraucherzentrale. Insgesamt sorge Video-Streaming für mindestens ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Das sei das Ergebnis einer Studie des „Think Tank Shift Project“.

Mit einfachen Mitteln lässt sich der digitale Fußabdruck beim Streamen verringern, rät die Verbraucherzentrale NRW: „Wer über WLAN auf die jeweilige Streaming-Plattform zugreift, verursacht weniger CO2 als mit einer Internetverbindung über den Mobilfunk. Die Reduzierung der Bildqualität auf 720p (Pixel) statt voller HD-Auflösung verbraucht weniger Energie. Ebenso sorgt der Download von Audiodateien nur für einen Bruchteil des Datenvolumens, den das Streamen von Musikvideos benötigt.“ Grundsätzlich gelte, dass Endgeräte mit kleineren Bildschirmen weniger Strom verbrauchen als große.

Das EU-Energielabel, der Blaue Engel oder „TCO Certified“ bieten hier eine gute Orientierung beim Neukauf von energieeffizienten und umweltschonend hergestellten Geräten.

Weitere Tipps zum Stromsparen im Haushalt finden sich hier.