Zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche sind beim Deutschen Roten Kreuz aktiv - auch im Kreis Mettmann. Foto: Volkmann
Zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche sind beim Deutschen Roten Kreuz aktiv - auch im Kreis Mettmann. Foto: Volkmann

Mettmann. Am heutigen Samstag wird rund um den Globus der Weltrotkreuztag begangen. Die Ursprünge dieses Gedenktages liegen im Jahr 1921.

Der Weltrotkreuztag wird jährlich am 8. Mai, dem Geburtstag von Henry Dunant, dem Begründer der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, begangen. Dunant fand am 24. Juni 1859 nach dem Ende einer Schlacht zwischen den Truppen Napoleons III. und der Armee Österreichs auf dem Schlachtfeld in der Nähe von Solferino etwa 38.000 Verwundete, Sterbende und Tote vor – und niemand leistete Hilfe. Deshalb organisierte er spontan mit Freiwilligen aus dem benachbarten Dorf die notdürftige Versorgung der Soldaten.

Seine Vision: In allen Ländern sollten Hilfsorganisationen gegründet werden, die sich um Verwundete kümmern. Die Genfer Gemeinnützige Gesellschaft griff einige Jahre später seine Ideen auf und begründete das ‚Internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege‘, das seit 1876 den Namen ‚Internationales Komitee vom Roten Kreuz‘ trägt

Anlässlich des Weltrotkreuztages richtet sich Norbert Danscheidt, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Mettmann, an die zahlreichen Helferinnen und Helfern, die „hochprofessionelle Arbeit“ leisteten, insbesondere in der Covid-19-Pandemie: „Das Rote Kreuz zeigt gerade aktuell eindrucksvoll seine Leistungsfähigkeit. Im Kreis Mettmann sind wir gerade besonders im Impfzentrum und in den Probeentnahmestellen in Hilden und Ratingen verstärkt im Einsatz“, betont Danscheidt.

Pro Tag 30 Engagierte des DRK im Impfzentrum im Einsatz

Auch landesweit ist das Rote Kreuz im Kampf gegen die Pandemie aktiv: Beim Aufbau und Betrieb der 53 Impfzentren in Nordrhein-Westfalen unterstützt das DRK vor Ort maßgeblich. Allein im Impfzentrum im Kreis Mettmann in Erkrath-Hochdahl sind nach Angaben des DRK momentan pro Tag über 30 Helferinnen und Helfer im Einsatz.

Testzentren werden durch Haupt- und Ehrenamtliche des DRK betrieben, um die Bürgerinnen und Bürger auf das Virus zu testen. Lebensnotwendige Schutzmaterialien wurden durch Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler in die Regionen des Landes transportiert. Angebote im sozialen Ehrenamt wurden geschaffen, um Einkaufs- und telefonische Besuchsdienste ins Leben zu rufen. Insbesondere ältere Mitmenschen, die angehalten wurden ihr Haus nicht zu verlassen und soziale Kontakte zu vermeiden, wurden so aus der sozialen Isolation geholt. Im Kreis Mettmann wurden von einigen Ortsvereinen, wie zum Beispiel in Ratingen und Wülfrath, Fahrdienste eingerichtet, um Seniorinnen und Senioren zu ihren Impfterminen zu bringen. Seit Ausbruch der Krise haben zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche auf unterschiedlichste Weise zu der Bewältigung der Pandemie beigetragen.

Über 8.000 Fördermitglieder setzen mit ihrem Beitrag im DRK-Kreisverband in Mettmann ein Zeichen für die gemeinnützige Hilfe. Allein 1.600 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler engagieren sich ehrenamtlich im Kreisverband Mettmann in den Gemeinschaften der Bereitschaften, dem Jugendrotkreuz, dem Blutspendedienst und der Wohlfahrts- und Sozialarbeit für ihre Mitbürger. Fast 11.000 Blutspenderinnen und Blutspender im Kreis retten mit ihrer Spende das Leben Anderer.

„Dieses enorme bürgerschaftliche Engagement ist für den Kreis Mettmann und für die Sicherheit aller, die hier leben, unverzichtbar“, so Danscheidt. Und weiter: „Ich danke allen Mitgliedern für ihr großes Engagement, anderen zu helfen. Sie machen das DRK zu einer leistungsstarken und modernen Hilfsorganisation.“