Das schlechte Wetter schreckte Camperinnen und Camper nicht: Zahlreich kamen sie am Samstagmittag zur Polizeiwache nach Mettmann. Foto: Polizei
Das schlechte Wetter schreckte Camperinnen und Camper nicht: Zahlreich kamen sie am Samstagmittag zur Polizeiwache nach Mettmann. Foto: Polizei

Mettmann. Die Kreispolizeibehörde hat am Samstag auf dem Gelände der Mettmanner Wache am Adalbert-Bach-Platz eine kostenlose Verwiegeaktion angeboten. 

51 Wohnmobilfahrende und 22 Wohnwagengespanne zählte die Polizei im Zeitraum zwischen 10 und 14 Uhr. Auf der für die Aktion aufgebauten Achslastenwaage stellten die Experten fest, dass die meisten Fahrzeuge zwar kaum über der zulässigen Höchstgrenze gelegen hätten, „jedoch waren viele Fahrer von dem tatsächlichen Gewicht ihres Fahrzeuges überrascht“, so das Resümee der Behörde.

Der Fahrer eines neu erworbenen Wohnmobils erlebte eine eher unliebsame Überraschung: Sein Camper erreichte bereits im Leerzustand die zulässige Höchstgrenze der Zuladung – laut Polizei bedingt durch die ab Werk eingebaute Ausstattung. „Der Besitzer wird nun eine Auflastung beantragen müssen“, hieß es. Auch ein Pferdeanhänger war zur Verwiegung gebracht worden, da aus dem Fahrzeugschein das Grundgewicht nicht zweifelsfrei hervorging.

Ziel der Aktion der Verkehrsexperten waren Prävention und Aufklärung – aus diesem Grund wurden festgestellte Überladungen im Rahmen der Veranstaltung nicht geahndet.

Zusätzlich zu der Verwiegung der Fahrzeuge boten die Verkehrsexperten eine Beratung zur Ladungssicherheit und auch Informationen zum Thema „Fahrrad“ an. Da viele Camper auch gern mit dem Rad unterwegs sind, beriet Polizeihauptkommissar Jens Jaraczewski-Kuhlen zu sämtlichen Fragen rund um das breit gefächerte Themenfeld. Auch Lars Hannappel aus der Abteilung Kriminalprävention und Opferschutz nutzte die Gelegenheit, mit den Campern ins Gespräch zu kommen und über den richtigen Einbruchschutz zu beraten. Zudem konnten viele Fragen geklärt werden, wie man sich auch im Urlaub vor Diebstählen schützen kann.

Polizeioberkommissar Andre Gernand wertet die Aktion als Erfolg: „Die hohen Besucherzahlen trotz des schlechten Wetters haben uns überrascht und sehr erfreut. Gerne haben wir die zahlreichen Fragen der Camper zu den vielfältigen Themenfeldern beantwortet, denn ein sicher geladenes Fahrzeug oder auch Gespann dient schlussendlich der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer!“.