
Kreis Mettmann Eine Geschwindigkeitskontrolle der besonderen Art haben am Mittwochvormittag, 11. Juni, zahlreiche Autofahrerinnen und Autofahrer an einer Grundschule in Mettmann-Metzkausen erlebt.
Je nach Geschwindigkeit erhielten die Autofahrer von anwesenden Grundschulkindern entweder einen Denk- oder einen Dankzettel ausgehändigt, teilt die Polizei zu der Aktion mit. Im Rahmen einer landesweiten Initiative führt die Polizei NRW seit Mittwoch eine Aktionswoche für mehr Sicherheit im Straßenverkehr durch. Auch die Kreispolizeibehörde Mettmann nimmt teil. In diesem Zusammenhang kam es in der Zeit von 7.30 und 9 Uhr an einer Grundschule an der Peckhauser Straße zu der „Denk- oder Dankzettelaktion“.
„Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse hatten sich hierzu gemeinsam mit der örtlichen Bezirksdienstbeamtin, Polizeihauptkommissarin Silke Stephan, sowie Polizeihauptkommissarin Sabrina Berten von der Verkehrsunfallprävention und Einsatzkräften des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde Mettmann vor der Schule versammelt“, hieß es. Die Kinder suchten gemeinsam mit Silke Stephan und Sabrina Berten das Gespräch mit den Autofahrern. Das Messergebnis entschied, ob die Kinder sich bei der kontrollierten Person für die rücksichtsvolle Fahrweise bedankten und einen grünen Dankzettel aushändigten, oder den- oder diejenigen aufgrund der Geschwindigkeitsüberschreitung ermahnten und einen roten Denkzettel übergaben.
„Die Fahrerinnen und Fahrer reagierten in beiden Fällen außergewöhnlich“, so die Kreispoilizeibehörde. „Sie bedankten sich bei den Schülerinnen und Schülern – mal kleinlaut, mal fröhlich“.
Im Aktionszeitraum führten die Polizisten 45 Messungen durch. Hierbei erhielten 31 Autofahrerinnen und Autofahrer einen grünen Dankzettel. 14 Autofahrende waren zu schnell und erhielten von den Kindern einen roten Denkzettel. In vier Fällen war die Überschreitung so hoch, dass die anwesenden Polizistinnen und Polizisten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten mussten.
Besonders rasant war der Fahrer eines Firmenfahrzeuges unterwegs, der mit 58 Stundenkilometern in der 30er-Zone gemessen wurde. Den Mann erwartet jetzt ein Bußgeld in Höhe von 115 Euro sowie ein Punkt im Flensburger Fahreignungsregister.