Dieser Plan gilt für alle Großveranstaltungen auf dem Markt: Die rot gekennzeichneten Flächen müssen immer frei bleiben, es handelt sich dabei um die Rettungs- und Fluchtwege sowie die Aufstellflächen für die Feuerwehr. Grafik: Stadt Mettmann
Dieser Plan gilt für alle Großveranstaltungen auf dem Markt: Die rot gekennzeichneten Flächen müssen immer frei bleiben, es handelt sich dabei um die Rettungs- und Fluchtwege sowie die Aufstellflächen für die Feuerwehr. Grafik: Stadt Mettmann

Mettmann. Bürgermeister Thomas Dinkelmann hat zu der Absage des Weinsommers Stellung genommen.

„Mit großem Bedauern habe ich bereits gestern zur Kenntnis genommen, dass Mettmann Impulse den Weinsommer nicht mehr durchführen wird. Sowohl in der Presse als auch in den digitalen Medien wird diese Nachricht heute publiziert und diskutiert.“

Dinkelmann sagt, das sich immer wieder der pauschale Vorwurf gegenüber der Verwaltung wiederhole, die Sicherheitsanforderungen wären so drastisch gestiegen, dass es für den Veranstalter nicht mehr zumutbar sei, sie umzusetzen. Dann fügt er an: „Um welche Sicherheitsanforderungen es sich konkret handelt, wird aber leider nicht gesagt.“

Weiter heißt es in der Stellungnahme:

„Die Sicherheitsauflagen haben sich im Vergleich zu den Vorjahren nicht wesentlich geändert. Von daher sehe ich die Notwendigkeit, Klarheit zu schaffen und über die wesentlichen Sicherheitsauflagen zu informieren. Es handelt sich dabei um die allgemeinen Rahmenbedingungen für Veranstaltungen dieser Größenordnung auf dem Marktplatz, die genauso für das Heimatfest und den Blotschenmarkt gelten.“

Besonders geachtet werden müssen darauf, dass bestimmte Flächen für die Feuerwehr und die Rettungskräfte frei bleiben:

–  Freihalten der Flucht- und Rettungswege (3m), Drehleiteraufstellflächen und  Ausgänge

–  zur Kirchenmauer muss kein Abstand eingehalten werden, zu den Fachwerkhäusern aber ein Mindestmaß von 1,20 m  (Hintergrund: Brandschutz / Anwohner müssen jederzeit ungehindert ihre Häuser erreichen können). Der gesetzliche Mindestabstand beträgt übrigens 5m

– Schutzmaßnahmen gegen Amokfahrten (Betonsteine werden durch den Bauhof gestellt)

– ab 18 Sicherheitsdienst,  wie beim Heimatfest und Blotschenmarkt

Bürgermeister Thomas Dinkelmann nimmt auch zum Umfang der geforderten Sicherheitsmaßnehmen Stellung: „Die Verwaltung darf im Zuge ihrer Genehmigungsverfahren nicht nur die Interessen der Veranstalter berücksichtigen, sondern muss zwischen diesen und dem Schutzbedürfnis der Veranstaltungsteilnehmer und Anwohner abwägen und danach Entscheidungen treffen. Dies war und bleibt Handlungsprämisse aller großen Veranstaltungen. Bei allen Sicherheitsanforderungen handelt es sich um ein Mindestmaß an Auflagen, die dem Schutz der Besucher und der Anwohner dienen. Der Brandschutz muss jederzeit gewährleistet sein. Die Sicherheit der Besucher und der Marktbewohner ist nicht verhandelbar.“