Im Schulungsraum der Feuerwehr ist der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) zusammengekommen und übt für den Ernstfall. Foto: Kreisstadt Mettmann
Im Schulungsraum der Feuerwehr ist der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) zusammengekommen und übt für den Ernstfall. Foto: Kreisstadt Mettmann

Mettmann. Die Stadtverwaltung entwickelt ihr Krisenmanagement weiter und aktualisiert die internen Reglungen zum Umgang mit außergewöhnlichen Ereignissen. Die Neufassung soll eine noch schnellere und effizientere Reaktion auf Krisensituationen, zum Beispiel durch gestrafte Prozesse innerhalb des Krisenstabs, neue Kommunikationswege durch App-Unterstützung und klar definierte Zuständigkeiten ermöglichen.


„Unsere Verwaltung ist auf verschiedene Arten von Krisen vorbereitet, und das aktualisierte Krisenmanagement zeigt, wie ernst wir unsere Verantwortung nehmen. Mit den neuen Regelungen können wir sicherstellen, dass wir im Fall eines außergewöhnlichen Ereignisses schnell und zielgerichtet handeln, um die Sicherheit und das Wohl unserer
Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten“, sagt Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.
Sie hob hervor, dass die Anpassungen auch die Zusammenarbeit innerhalb der städtischen Ämter mit weiteren beteiligten Behörden, anderen Organisationen wie zum Beispiel Energieversorgern und der Bevölkerung stärken sollen. „Nur wenn alle an einem Strang ziehen, lassen sich Krisen nachhaltig bewältigen“, betont Bürgermeisterin Pietschmann.

Ein besonders anschaulicher Baustein war eine interne Übung: „In mehreren simulierten Krisensituationen haben wir die neu definierten Abläufe und Kommunikationswege
trainiert. Durch regelmäßige Übungen können wir sicherstellen, dass wir im Ernstfall auf Automatismen zurückgreifen können“, so Bürgermeisterin Pietschmann.

Die Übung hat realistische Szenarien nachgestellt und dabei verschiedene Krisenarten – von Naturkatastrophen über technologische Störungen bis hin zu pandemischen
Ereignissen – abgedeckt. Die Erkenntnisse aus dieser Übung werden in die fortlaufende Verbesserung der Verfahren und Strukturen einfließen, um die Stadtverwaltung noch
krisenfester zu machen.

Mitarbeit im bundesländerübergreifenden Projekt Zudem bringt sich die Stadtverwaltung Mettmann mit ihrem Wissen in ein neues Projekt der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGST) zur Stärkung der kommunalen Krisenresilienz ein.
In mehreren Workshops werden bundesländerübergreifend und interdisziplinär durch das Expertenteam konkrete Handlungsempfehlungen für Behörden erarbeitet. Der
Auftakt des Projekts fand Ende April erfolgreich in Köln statt. Über den Stand des Projektes sowie den Abschlussbericht wird Marco Baumann, Abteilungsleiter Zentrale Dienste und Projektteilnehmer, fortlaufend berichten.