Einsatz für die Feuerwehr im Stadtgebiet. Foto: André Volkmann
Einsatz für die Feuerwehr im Stadtgebiet. Foto: André Volkmann

Düsseldorf. An der Wacholderstraße in Angermund ist es am Dienstagmorgen zu einem Brand in einem Gewerbebetrieb gekommen. Die Feuerwehr rückte aus – und war letztendlich rund zwölf Stunden im Einsatz. 

Am Dienstagmorgen gingen bei der Leitstelle der Düsseldorfer Feuerwehr aufgrund einer  starken Rauchentwicklung in einem Gewerbebetrieb mehrere Notrufe ein. Zahlreiche Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes rückten aus.

„Bei Eintreffen der ersten Löschfahrzeuge stand der etwa 250 Quadratmeter große Gewerbebetrieb bereits in Flammen und erzeugte eine starke Rauchentwicklung sowie eine Geruchsbelästigung, welche über den Stadtteil Angermund hinweg zog“, berichtet die Feuerwehr. Es sollte ein langer Tag für die Einsatzkräfte werden. Rund 100 waren letztendlich in Angermund aktiv.

Über zwei Drehleitern und mit mehreren Löschrohren gingen die Brandschützer gegen die Flammen vor. Erschwert wurde die Lage durch einen Teileinsturz des Daches und aufgrund von Explosionen durch die im Betrieb gelagerten Gasflaschen. Die Brandschützer konnten daher lediglich von außen agieren. „Dies hatte zufolge, dass ein Teilbereich der Halle nicht durch das Löschwasser erreicht werden konnte und dort immer wieder Flammen aufloderten“, hieß es von der Feuerwehr. Den gesamten Gebäudekomplex fluteten die Feuerwehrleute mit Löschschaum. Unterstützung kam von der Feuerwehr Ratingen, die mit einem Hochdrucklöschgerät ausrückte. Das Spezialgerät kann mit Überdruck durch Wände bohren und dahinter befindliche Brandnester löschen.

„Diese Maßnahmen zeigten nach kurzer Zeit eine positive Wirkung, sodass der Brandherd in dem unzugänglichen Bereich gelöscht werden konnte“, so die Düsseldorfer Wehr. Zwischenzeitlich hatte auch die App „Nina“ Alarm geschlagen, um die Bevölkerung vor einer Geruchsbelästigung durch den Brandrauch zu warnen.

Gegen 13.53 Uhr gab der Einsatzleiter Entwarnung: Das Feuer hatte man unter Kontrolle gebracht. Auch die Warnung nahm man zurück.

Über den gesamten Zeitraum war die dahinter befindliche Bahnstrecke zwischen Duisburg und Düsseldorf durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn gesperrt worden.

„Durch die starke Brandeinwirkung wölbten sich die Wände des Gebäudes nach außen, wodurch eine akute Einsturzgefahr bestand“, teilt die Feuerwehr mit. „In Zusammenarbeit mit einem Baustatiker und dem Technischen Hilfswerk wurde ein Teil der Gebäudewand aus Sicherheit eingerissen und in die zerstörte Halle gestürzt“.

Nach zwölf Stunden fuhren die letzten Einsatzkräfte, zu ihren Standorten zurück. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben.