Essen. Im Ausschuss für öffentliche Ordnung, Personal, Organisation und Gleichstellung wurde der Jahresbericht des Kommunalen Ordnungsdienstes vorgestellt. Darauf weist die Essener Stadtverwaltung hin.
Der Ordnungsdienst der Stadt Essen wird erneut aufgestockt: Zehn weitere Einsatzkräfte ergänzen ab Juni den Streifendienst. Derzeit sind es 37.
Seit November des vergangenen Jahres unterstützen sechs Mitarbeiter die KOD-Streifen bei Corona-Sondereinsätzen. Und davon gab es einige in Essen im Jahr 2020. „Bei geschätzt 70 Prozent der Tätigkeiten des Kommunalen Ordnungsdienstes ging es im Jahr 2020 um Corona“, resümiert die Essern Verwaltung zu dem vorgestellten Jahresbericht.
Aufgrund der zusätzlichen Menge der Anfragen, Beschwerden und Einsätze habe man keine differenzierten Statistiken mehr führen können. Zukünftig soll eine Leitstellensoftware eingesetzt werden, die eine automatisierte Erfassung der Statistikdaten ermöglicht.
Tausende Beschwerden eingegangen
Insgesamt erhielt der Ordnungsdienst rund 5.000 Beschwerden per E-Mail und mehrere Tausend per Telefon.
Registriert wurden im vergangenen Jahr insgesamt knapp 4.300 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung. 3.500 davon waren laut Stadtverwaltung allgemeine Verstöße – etwa, weil Bürger gegen das Ansammlungsverbot oder die Maskenpflicht verstoßen haben.
Auch die Corona-Regelungen bei Beerdigungen, saisonbedingt beim Grillen, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder aufgrund von Quarantäneanordnungen wurden vom KOD überwacht.
Schwerpunkte der Einsatzbereiche gab es rund um den Baldeneysee, in Parks, an öffentlichen Plätzen sowie auf Spiel- und Bolzplätzen. Die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes mussten zudem in der Gastronomie, im Einzelhandel und in Dienstleistungsbetrieben Beratungen und Kontrollen im Rahmen der Coronaschutzverordnung durchführen.