Detmold. Am Morgen gegen kurz nach 6.30 Uhr ist die Feuerwehr Detmold aufgrund ausgetretener Chemikalien zu einem Lack herstellenden Betrieb an der Ohmstraße ausgerückt.
Mitarbeiter des Betriebs bemerkten laut Feuerwehr einen Austritt von Rauch aus einem Behälter und setzten einen Notruf ab. Um kurz nach 7 Uhr forderte die Feuerwehr weitere Einsatzkräfte an und erhöhte das Alarmstichwort. Zu den Verstärkungskräften gehörte eine ABC-Spezialeinheit des Kreises Lippe.
„Vor Ort wurde ein Absperrradius von 100 Metern um das betroffene Objekt eingerichtet, um die Sicherheit der Umgebung zu gewährleisten“, berichtet ein Feuerwehrsprecher. Sieben Menschen seien von Rettungskräften betreut worden. Sie hatten „potenziell gesundheitsgefährdende“ Gase eingeatmet. Einer der Mitarbeiter landete zur Kontrolle im Krankenhaus.
„Ein Trupp unter Chemikalienschutzanzügen wurde in den betroffenen Gebäudeteil entsandt, um die chemische Reaktion zu überprüfen und mögliche Gefahren einzudämmen“, hieß es. Das weitere Vorgehen wird im Einsatzverlauf, auch unter Einbeziehung von Fachberatern, abgestimmt.
Die Einsatzkräfte der Einheiten hauptamtlich Mitte und Pivitsheide sind vor Ort im Einsatz. „Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch nicht absehbar, wann der Einsatz beendet sein wird“, so die Feuerwehr zu der Lage gegen 9.40 Uhr.
Über den geräumten Gefahrenbereich hinaus bestehe nach Angaben der Brandschützer keine Gefahr für die Bevölkerung, lediglich für den Nahbereich der Einsatzstelle hatte man eine Gefahrenmitteilung über Warn-Apps abgesetzt.