Julia und Benjamin Semburg unterstützen Eltern und Angehörige von Frühchen. Foto: privat
Julia und Benjamin Semburg unterstützen Eltern und Angehörige von Frühchen. Foto: privat/Archiv

Wuppertal. Julia und Benjamin Semburg haben mit der neu gegründeten Regionalstelle in Wuppertal eine lokale Anlaufstelle zum Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ mit Hauptsitz in Frankfurt am Main geschaffen.


Etwa zehn Prozent aller Neugeborenen kämen als Frühgeborene auf die Welt – vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche oder leichter als 2.500 Gramm, erklären Julia und Benjamin Semburg. Extreme Frühgeborene würden vor Vollendung der 30. Schwangerschaftswoche und/oder mit einem Gewicht von weniger als 1.500 Gramm geboren. „Das betrifft etwa ein Prozent aller Neugeborenen“.

„Auch in Wuppertal werden jährlich 50-60 dieser sehr kleinen Hochrisikopatienten
nachgeburtlich stationär versorgt. Leider gab es lange Zeit keinen lokalen Kontakt im
Großraum Wuppertal, um betroffene Familien mit den Angeboten des Bundesverbandes ‚Das frühgeborene Kind‘ zu unterstützen – bis jetzt“, so Benjamin Semburg über die Motivation zur Gründung einer solchen Regionalstelle als Elterninitiative. Er selbst kam
1981 als extremes Frühchen auf die Welt und gestaltet die Aktivitäten der Regionalstelle zusammen mit seiner Ehefrau Julia.

Es geht um Fragen, die sich für Eltern ergeben: Welche Hilfen in dieser emotionalen Ausnahmesituation gibt es für Frühchen und deren Angehörige? Auf regelmäßigen Treffen, die im Katernberger Vereinshaus, In den Birken 56 in Wuppertal, stattfinden, gibt es Unterstützung. Zuletzt hatte man sich am 26. April getroffen.

Besonders eingeladen sind betroffene Eltern, Geschwister und Großeltern von Frühgeborenen sowie Freunde, entferntere Verwandte und Interessierte. Kontakt besteht per E-Mail an elternini.wuppertal@fruehgeborene.de.

Finanziert wird die Regionalstelle zu 100 Prozent durch Spenden – z.B. für Raummiete, Materialien usw. Zielgerichtet kann diese Arbeit mit einer Spende über folgenden Link unterstützt werden: www.fruehgeborene.de. Auf der Webseite gibt es auch weitere Informationen über die Initiative.