Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei
Polizeieinsatz im Stadtgebiet. Symbolfoto: Polizei

Velbert/Essen. Die Polizei hat am Montagmorgen fünf Männer festgenommen, die verdächtigt werden, mehrere Blitzeinbrüche in Tankstellen durchgeführt zu haben – unter anderem am 15. Februar in Velbert.

Wie die Polizei Essen und die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilen, sind am Montag fünf Männer festgenommen worden, die im Januar in Nordrhein-Westfalen insgesamt sieben Einbrüche in Tankstellen durchgeführt haben sollen. In den Einbruchsfällen drangen die Täter mit einem Spreizgerät in die Tankstellen ein und öffneten zielgerichtet Geldautomaten.

Auch in Velbert kam es zu einem Vorfall: In der Nacht von Sonntag auf Montag brachen die Täter in eine Tankstelle an der Langenberger Straße ein. Zeugen hatten die Tat beobachtet, die Polizei informiert und von vier bis fünf Männern berichtet.

Das Landeskriminalamt hatte dem Polizeipräsidium in Essen die Führung der landesweiten Ermittlungen übertragen. Erst kurz vor der Tat in Velbert hatten die Ermittler einen mögliche Rückzugsort der Tätergruppe in einem Wohnhaus an der Alfredstraße in Essen ausgemacht, das berichtet das Essener Polizeipräsidium.

Nach Bekanntwerden der Tat an der Langenberger Straße konnten am Montag in den frühen Morgenstunden – nach einer kurzen Observation – fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 29 und 38 Jahren widerstandslos festgenommen werden. Alle stammen laut Polizei aus dem Kosovo. Die meisten haben keinen festen Wohnsitz in Deutschland.

In der Wohnung fanden die Beamten Beweismittel, unter anderem eine hohe Summe Bargeld. Zudem konnte das Tatfahrzeug, ein Audi S8, sowie ein weiteres Fahrzeug sichergestellt werden. Auch darin fanden die Beamten Beweismittel, so etwa Tatwerkzeuge sowie ein entwendetes Kennzeichenpaar, das laut Polizei Essen während der Tatausführung montiert war.

Die fünf Tatverdächtigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen dem Amtsgericht vorgeführt. Es wurden gegen alle fünf Männer Haftbefehle wegen schweren Bandendiebstahls erlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Und: Am Dienstagmorgen führte auch die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder mit Ermittlern der gemeinsamen Ermittlungsgruppe Berlin-Brandenburg Durchsuchungen bei mutmaßlichen Geldautomaten-Aufbrechern durch. Die Maßnahmen richteten sich gegen mutmaßliche Mitglieder derselben Tätergruppe.