Der aktuelle Seniorenrat mit (vorne von links nach rechts) Siegfried Reuter, Karin Weidner-Hegenbarth, Marga Erkes, Suse Nowka, Helli-Brigitte Kucklick, Anneliese Robertz, Dr. Jürgen Schroeder und Andreas Dick sowie (hintere Reihe von links) Klaus Dähne (Ersatzmitglied), Prof. Robert Lichter, Dr. Helmut Freund (Vorsitzender) und Hans Hahn. Foto: Privat
Der aktuelle Seniorenrat mit (vorne von links nach rechts) Siegfried Reuter, Karin Weidner-Hegenbarth, Marga Erkes, Suse Nowka, Helli-Brigitte Kucklick, Anneliese Robertz, Dr. Jürgen Schroeder und Andreas Dick sowie (hintere Reihe von links) Klaus Dähne (Ersatzmitglied), Prof. Robert Lichter, Dr. Helmut Freund (Vorsitzender) und Hans Hahn. Foto: Privat

Ratingen. Der Seniorenrat der Stadt feiert sein 40-jähriges Bestehen. Seine Mitglieder vertreten die Interessen einer großen Gruppe, denn auch in Ratingen steigt der Anteil der Seniorinnen und Senioren kontinuierlich.

So sind in Ratingen fast 30.000 Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahre alt. Die Mitglieder des Ratinger Seniorenrates stehen den älteren Menschen als Ansprechpartner für viele Probleme zur Verfügung.

Es sind oft nur Kleinigkeiten, die dennoch das tägliche Leben erschweren. Ein Beispiel: Wartet man nach einem Einkaufsbummel auf die Straßenbahn, so würde man eine Ruhepause auf einer Bank mit Lehne sehr begrüßen. Doch die suchte man oft vergeblich. Das hat sich positiv verändert. Oder: Das Einsteigen in einen Bus, der nicht nah genug an die Bordsteinkante gefahren ist, wird zu einem gefährlichen Balanceakt. Der Seniorenrat führt immer wieder Gespräche mit der Rheinbahn, um auf derlei Mängel hinzuweisen. Er kümmert sich zudem um öffentliche und behindertengerechte Toiletten. Dies ist ebenso ein andauerndes Thema wie das beschwerliche Begehen des Kopfsteinpflasters mit einem Rollator in der Innenstadt.

Gerne wird die Seniorenzeitung „Aus unserer Sicht“ gelesen, die kostenlos ist und viermal jährlich erscheint. Die Notfalldose wurde vorgestellt und verteilt. Hier werden wichtige Dokumente wie Patientenverfügung, Arztbriefe und einzunehmende Medikamente aufbewahrt.

Sehr erfolgreich ist die Zusammenarbeit mit dem Jugendrat. Bei Veranstaltungen des Smart Cafés werden Fragen der Senioren beim Umgang mit dem Smartphone oder Tablet von jungen Leuten aus dem Jugendrat fachmännisch erklärt. Bestens aufgestellt ist Ratingen mit seinen bequem erreichbaren städtischen Senioren-Begegnungsstätten. Hier finden auch die Sprechstunden des Seniorenrates statt, zu der alle älteren Bürger eingeladen sind.

Gut besuchte Informationsveranstaltungen und Podiumsdiskussionen zur  Gesundheitsreform, Pflegeversicherung oder zum Thema „Abzocke im Alter“ wurden organisiert. Auf dem „Rollatortag“ stand ein Rheinbahnbus auf dem Marktplatz, so dass das Ein- und Aussteigen geübt werden konnte.

Bei der Erreichbarkeit und der Umsetzung der Ziele ist oft Beharrlichkeit und Geduld gefragt. Die elf Seniorenratsmitglieder werden alle fünf Jahre gewählt. Der Vorstand besteht aktuell aus dem Vorsitzenden Dr. Helmut Freund, dem ersten Stellvertreter Dr. Jürgen Schroeder und der zweiten Vorsitzenden Suse Nowka.  Sie alle sind für alle Sorgen und Nöte ansprechbar und vertreten die Interessen der älteren Bürger. Sie sind Mittler zwischen den Senioren sowie der Verwaltung und dem Rat der Stadt, in den Sitzungen haben sie Rederecht.

Zu dem Festakt am Donnerstag, 31. Januar, ab 17 Uhr im Museum Ratingen an der Grabenstraße, sind neben geladenen Gästen auch interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Es ist eine öffentliche Veranstaltung mit der Ratinger Musikschule, der Kabarettgruppe „Westhäkchen“  und einem Vortrag über „Gesund älter werden durch körperliche und geistige Bewegung“.

Da die Anzahl der verfügbaren Plätze begrenzt ist, wird um Anmeldung bis zum 25. Januar 2019 telefonisch unter der Rufnummer 02102 845 156 oder per E-Mail an [email protected].

Informationen über den Seniorenrat gibt es auch unter www.ratingen-seniorenrat.de.