Im Stadtgebiet müssen Bäume gefällt werden. Foto: Volkmann
Im Stadtgebiet müssen Bäume gefällt werden. Foto: Volkmann/Archiv

Ratingen. Die Folgen der Trockenheit der letzten Jahre zeigen sich zunehmend in den Ratinger Wäldern. Hiervon seien nicht nur Fichten betroffen, sondern auch verschiedenste Laubbäume, die einen hohen Anteil in den städtischen Waldbeständen ausmachen, wie es aus dem Rathaus hieß.

Der Trockenstress – bedingt durch die niederschlagsarmen, sonnenreichen und heißen letzten Jahre – schwächte die Bäume so, dass nach Jahren des Wasser- und Nährstoffmangels ein Vitalitätsverlust bis hin zum Absterbeprozess festzustellen ist. Ein zwischenzeitlicher nasser Sommer konnte hier auch keine Besserung herbeiführen.

Weitere Kalamitäten wie zum Beispiel Pilzbefall und Insekten haben dann leichtes Spiel mit den geschwächten Bäumen.

„Aktuell müssen im Waldbereich am Blauen See/Mülheimer Straße ab Mitte April in Zusammenarbeit mit dem Regionalforstamt Bergisch Land, Wald und Forst NRW, Bäume entfernt werden, deren Stand- und Bruchsicherheit gefährdet ist“, teilt die Stadt Ratingen mit. Dabei würde einzelne Bäume aus dem Waldbestand heraus entnommen.

„Da die Waldböden in den letzten Monaten oberflächlich mit Wasser gesättigt waren, konnten die Arbeiten nicht früher erfolgen, da sonst der empfindliche Waldboden durch das Befahren mit Maschinen stark geschädigt würde“

Während der Gehölzschnitt im heimischen Garten vom 1. März bis zum 30. September gesetzlich verboten ist, sind Waldflächen von diesem Verbot ausgenommen.

Die Forstleute werden im Wald auf Nester oder Bruthöhlen achten, so die Stadtverwaltung. Auch sollen die Arbeiten vor dem Mai, wenn die Rehkitze zur Welt kommen, abgeschlossen sein.

Nachpflanzungen sollen im Herbst erfolgen.