Ratingen. Das waren wettertechnisch ungewöhnliche Mai-Tage in Ratingen: Während es am Donnerstag mit 25,6 Grad Celsius noch den ersten Sommertag gab, schüttete es drei Tage später nur so.
Bis zum frühen Sonntagnachmittag zeigte sich der Himmel zwar bewölkt, aber es blieb trocken. Dies änderte sich ab 15 Uhr, als sich der Himmel zunehmend verfinsterte und es kurz darauf für 20 Minuten wie aus Kübeln goss und hagelte. Dazu fiel die Temperatur von 23 auf 17 Grad.
Der städtische „Wetterfrosch“ Klaus Mönch, Mitarbeiter der Umweltabteilung im Amt Kommunale Dienste, konnte aus nächster Nähe beobachten, wie sich der Niederschlagssammler der Wetterstation füllte. Innerhalb von 20 Minuten waren 21 Liter pro Quadratmeter Regen gefallen.
Damit war die Definition für Starkregen erfüllt: zehn Liter pro Quadratmeter in zehn Minuten. In den letzten 30 Jahren hatte es übrigens per Definition nur dreimal Starkregen in Ratingen gegeben, und zwar in den Jahren 1999, 2002 und 2003.
Die Wetterlage rief am Sonntag auch die Feuerwehr Ratingen auf den Plan. In mehreren Stadtbereichen war es zu leichteren Überflutungen gekommen.
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