Die Grünen Ute Meier, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Jörn-Eric Morgenroth, Bürgermeisterkandidat, wollen Druck machen beim Ausbau des Radverkehrs in Ratingen. Foto: Grüne Ratingen
Die Grünen Ute Meier, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Jörn-Eric Morgenroth, Bürgermeisterkandidat, wollen Druck machen beim Ausbau des Radverkehrs in Ratingen. Foto: Grüne Ratingen

Ratingen. Die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests sind erneut ernüchternd: Mit der Schulnote 4,35 liegt Ratingen tief im unteren Drittel vergleichbarer Städte. Trotz detaillierter Analysen und guter Ansätze seitens der Stadtverwaltung kritisiert die grüne Ratsfraktion die weiterhin schleppende Umsetzung.


„Wir wissen seit Jahren, wo die Probleme liegen“, erklärt Ute Meier, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Ratingen. „Aber wir sind nie wirklich ins Handeln gekommen – einerseits fehlten uns verlässliche Mehrheiten im Rat, andererseits wurden die personellen Ressourcen in der Verwaltung immer wieder auf andere Prioritäten umverteilt. So kommen wir beim Radverkehr nicht entscheidend voran.“

Die Fraktion sieht dringenden Handlungsbedarf, insbesondere bei der Sicherheit bestehender Wege, der Durchgängigkeit des Netzes und der zügigen Umsetzung von Großprojekten.

„Uns überrascht das alles nicht – wir haben diese Themen seit Jahren auf dem Schirm“, ergänzt Jörn-Eric Morgenroth, grüner Bürgermeisterkandidat und Mitglied im Mobilitätsausschuss des Kreises Mettmann. „Deshalb haben wir auch in unserem Kommunalwahlprogramm konkrete Vorschläge für ein durchgängiges, sicheres und modernes Radverkehrsnetz entwickelt. Wir bleiben da weiter hartnäckig dran.“

Die Grünen appellieren an Politik und Verwaltung, die ADFC-Bewertungen nicht als bloße Statistik abzutun, sondern als Weckruf zu verstehen.