Für Radler in ganz NRW Standard: Rote Schrift auf weißem Grund. Foto: Stadt Ratingen
Für Radler in ganz NRW Standard: Rote Schrift auf weißem Grund. Foto: Stadt Ratingen

Ratingen. Eine größere Infrastrukturmaßnahme für das Ratinger Radwegenetz steht vor dem Abschluss: Seit einigen Monaten lässt die Stadt schrittweise die gesamte Wegweisung erneuern. Bis Ende September sollen alle Schilder ausgetauscht oder neu aufgestellt sein, so die Stadtverwaltung.

Die Stadt Ratingen betreibt Aufwand – und das dauert: 871 Schilder an insgesamt 427 Standorten mussten aufgestellt werden und müssen es teilweise noch. Es geht dabei um die weißen Schilder mit roter Schrift, seien es Zielwegweiser in der Größe 100 mal 25 Zentimeter, seien es Zwischenwegweiser mit einfachem Pfeil in der Standardgröße 30 mal 30 Zentimeter. Hinzu kommen kleine Schilder mit Routensymbolen zum Einhängen unter die Zielwegweiser. Auf Ratinger Gebiet verlaufen der großregionale Euroga-Rundweg (gelbes Kreuz auf blauem Grund) und der lokale Ratinger Rundweg (Kreis mit grün-rot-blauen Segmenten).

Wie es die Zahl der Schilder bereits andeutet, sind sowohl das Ratinger Radwegnetz als auch das damit verbundene Radverkehrsnetz NRW recht dicht geknüpft. Die Gestaltung der Schilder ist dabei in ganz Nordrhein-Westfalen einheitlich, eben immer rote Schrift auf weißem Grund.

In welchem Netz man gerade unterwegs ist, darüber geben unter Umständen die touristischen Zusatzschilder oder Piktogramme auf den Schildern Aufschluss. Ist zum Beispiel ein Baum neben dem Ziel zu sehen, steht die landschaftliche Schönheit der Strecke im Vordergrund und weniger die schnellstmögliche Verbindung, erklärt die Stadtverwaltung. Das Wegweisernetz sei über die Jahre gewachsen und wurde nun einmal runderneuert.

Bei besonders alten Schildern war die Schrift – je nach Intensität der Sonneneinstrahlung – teilweise stark verblichen. Bei dieser Gelegenheit hat die Stadt Ratingen auch geprüft, ob der Standort der Schildermasten nicht verbessert werden könne, etwa, weil Baumwuchs nun die Sicht auf damals aufgestellte Schilder verdeckt.

Am Stadionring wird zudem ein neues Format ausprobiert. Der Vorwegweiser vor der Spirale zur Süd-Dakota-Brücke hat größere Maße als die normalen Schilder, damit man die verschiedenen Ziele schon aus größerer Entfernung erkennen kann. „Und ganz allgemein ist diese deutliche Präsenz ein Bekenntnis zum Radverkehr“, sagt der Ratinger Fahrradbeauftragte Martin Willke.

Radler sind zum Mitmachen aufgerufen

Wer Fehler oder Schäden in der Beschilderung des Radverkehrsnetzes NRW entdeckt, kann diese komfortabel über folgendes Portal melden: www.radverkehrsnetz.nrw.de, informiert die städtische Verwaltung. Schäden auf Schildern innerhalb der lokalen Routen könne man dem Fahrradbeauftragten per der E-Mail an [email protected] melden.

Kein akuter Mängelmelder, sondern ein Mitmachportal zur mittelfristigen Verbesserung des Radverkehrsnetzes im Kreis Mettmann ist die Seite www.wegedetektiv.de/kreis-mettmann. Dort kann jeder bis Ende November Vorschläge eintragen. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Verbesserung der Verbindungen zwischen den kreisangehörigen Städten sowie mit Nachbarstädten.