Die A44 im Bereich der Hofermühle. Foto: Mathias Kehren
Die A44 im Bereich der Hofermühle. Foto: Mathias Kehren

Heiligenhaus/Ratingen. „So erfreulich das langersehnte Grüne Licht der Bezirksregierung Düsseldorf zum Änderungsplanfeststellungbeschluss zum Lückenschluss der A44 ist: bis Mitte Juni sind wir noch nicht an Schmitz Backes vorbei“, so kommentiert Detlef Parr die aktuellen Nachrichten um den Weiterbau des vier Kilometer langen Zwischenstücks der Autobahn.

Detlef Parr war im Jahr 1994 und von 1998 bis 2009 FDP-Bundestagsabgeordneter und hatte sich für die A44 eingesetzt. Er erinnert sich an die Zeit nach 2007 und zahlreiche Klageverfahren gegen den damaligen Planfeststellungsbeschluss, der den Weiterbau um Jahre verzögerte. Nach Meinung der FDP sei jetzt der Zeitpunkt gekommen, nach Zustellung und Offenlegung des Beschlusses an alle Betroffenen, über deren Einwendungen entschieden wurde, diese Entscheidungen zu respektieren und Vernunft und Augenmaß walten zu lassen. Erst auf dem Frühlingsfest der Stadt Heiligenhaus hatte eine große Zahl der Besucherinnen und Besucher mit ihrer Unterschrift auf FDP-Postkarten an den Bundesverkehrsminister diese Forderung bekräftigt.

„Schon die fertiggestellten riesigen Regenüberlaufbecken, die nun beschlossenen Umbaumaßnahmen der Sonderanlage östlich der A3 und die Regenwasserbehandlungsanlage mit Leichtflüssigkeitsabscheider, Pumpwerk und Bodenfilter-und Regenrückhaltebecken sollten den Anforderungen aller Betroffenen gerecht werden“, schreibt Parr.

In Ratingen und Heiligenhaus hätten die von Staus und Durchgangsverkehr geplagten Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen nach diesen überzeugenden Umplanungen „keinerlei Verständnis mehr für spitzfindige juristische Auseinandersetzungen“.

„Nach dem 19. Juni und Rechtskraft des Beschlusses sollten die Bauleistungen ausgeschrieben und danach beschleunigt der Lückenschluss beendet werden – und endlich die befürchtete „never ending story“ einen Abschluss finden“, so Parr.