Menschen mit Demenz benötigen täglich Fürsorge. Foto: pixabay
Menschen mit Demenz benötigen täglich Fürsorge. Foto: pixabay

Velbert. Die Caritas-Fachstelle Demenz möchte in Kooperation mit dem Demenznetz Velbert gemeinsam mit allen interessierten Bürgern herauszufinden, was hilfreich wäre, was Menschen sich wünschen und was sie brauchen, wenn ihnen erste Veränderungen in Bezug auf Vergesslichkeit bei sich auffallen: am Donnerstag, 28. Juli, ab 17 Uhr im Service- und Begegnungszentrum Klippe2, in Langenberg oder am Dienstag, 26. August, ab 15 Uhr im Glocken-Treff, Tönisheider Str. 8 in Neviges.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger lädt die Caritas dazu ein, sich zu beteiligen. Die Teilnehmende können bei diesen „Ideenschmieden“ gemeinsam herausfinden ob und welche Unterstützungsangebote es speziell für Menschen mit Vergesslichkeit braucht. Fragen wie „Mit wem kann ich über meine Veränderungen reden?“ und „Gibt es Unterstützungsmöglichkeiten vor bzw. nach einer Demenz-Diagnose?“ werden erörtert und Gedanken und Erfahrungen können ausgetauscht werden. Ziel der Ideenschmiede ist es, herauszufinden was Menschen brauchen, um gut mit Vergesslichkeit zu leben.

Vergesslichkeit wird im Alter schnell als Zeichen einer Demenz gewertet und im Grunde hat jeder ein Bild davon, was Demenz ist, wie Menschen mit einer Demenz sich verhalten und wie wir uns Menschen mit demenziellen Veränderungen gegenüber zu verhalten haben. Doch gerade zu Beginn der Demenz trifft dieses Bild auf die Menschen nicht zu. Meist fallen die Veränderungen ihnen nur selbst auf und mit ihren vorhandenen Fähigkeiten gleichen sie in der Regel auftretende Defizite aus.

Aus Sorge an einer Demenz erkrankt zu sein, ziehen sich Menschen oftmals bereits ab diesem Zeitpunkt zurück und reden mit niemanden über ihre sich verändernden Fähigkeiten. Es ist jedoch sinnvoll, bereits hier abklären zu lassen, ob die wahrgenommenen Veränderungen, die meist zu Beginn vor allem das Gedächtnis und die Wortfindung betreffen, wirklich Symptome einer beginnenden Demenz sind oder nicht doch eine andere Ursache haben. Nicht jede Gedächtnisstörung ist Anzeichen für eine Demenz. Es lohnt sich, der Sache auf den Grund zu gehen und gemeinsam Ideen für Hilfen und Unterstützung zu entwickeln.

Das Begegnungs- und Servicezentrum bittet um vorherige Anmeldungen aufgrund der Corona-Lage. Möglich ist das per E-Mail an: klippe2@ekgla.de. Es stehen für Interessierte insgesamt zwölf Plätze zur Verfügung.

Weitere Informationen Caritas-Fachstelle Demenz: 02103 2509977.