Demonstration mit Plakat und Regenschirmen
In Velbert soll erneut ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit gesetzt werden. Foto: Volkmann/Archiv

Velbert. Die IG Metall lädt anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus zu einem Konzert unter dem Motto „Unsere Lieder, unsere Hoffnung“ ein – am Samstag, 23. März, ab 18.30 Uhr im Forum Velbert. 


Die IG Metall Velbert möchte ein Signal gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen und lädt unter dem Motto „Unsere Lieder, unsere Hoffnung“ zu einem Konzert in das Forum Velbert ein. Am 23. März geht es im Haus der Begegnung/Forum Velbert um 18.30 Uhr los. Der Eintritt ist kostenfrei.

„Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger zu einer musikalischen Entdeckungsreise ein, die Herzen berührt und Grenzen überwindet. Der Musikstil des Abends ist eine Interpretation ethnischer Vielfalt, in der unterschiedliche Sprachen, wie Kurdisch, Laz, Arabisch, Italienisch, Griechisch, Persisch, Jiddisch und Aserbaidschanisch, verwoben sind. Gemeinsam mit unserem Bürgermeister Dirk Lukrafka möchten wir ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für ein friedliches Miteinander setzen“, sagt der Geschäftsführer der IG Metall Velbert Hakan Civelek.

Im Anschluss an Berichte über ein „Geheimtreffen“ unter anderem von Rechtsextremisten in Potsdam gingen die Menschen bundesweit auf die Straße, so auch in Velbert.

„Wir möchten im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus ein weiteres klares Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Wir stehen als IG Metall für eine weltoffene, tolerante und solidarische Gesellschaft. Für uns ist Vielfalt, Antirassismus, Respekt und ein solidarisches Miteinander unverhandelbar. Wir wollen mit unserem Konzertabend zeigen, dass kulturelle Vielfalt ein Gewinn und keine Bedrohung ist“, so Civelek.

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen zurück auf eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die im Jahre 1979 ihre Mitgliedsstaaten dazu aufforderte, alljährlich – beginnend mit dem 21. März – eine Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren.

Der 21. März als „Internationaler Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ ist einer der ersten offiziellen und einer der wichtigsten Gedenktage der Vereinten Nationen. Er erinnert und mahnt an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedliche Demonstranten erschoss, die gegen die ungerechten Passgesetze in dem Apartheid-Staat auf die Straße gegangen waren. Unter dem Eindruck dieser Gräueltat forderte die Generalversammlung die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen im Jahre 1966 auf, ihre Anstrengungen zur Überwindung jeder Form von Rassismus zu verdoppeln.