Online präsentieren sich die Unternehmen den Bewerberinnen und Bewerbern. Foto: Volkmann
Online präsentieren sich die Unternehmen den Bewerberinnen und Bewerbern. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Die Arbeitsagenturen aus der Region veranstalten am Samstag, 19. Juni, eine Online-Messe rund um Ausbildungs- und Studienplätze. 


Am Samstag von 10 bis 14 Uhr dreht sich online unter www.webmessen.de alles um den Hashtag #Ausbildungklarmachen. Das Thema der digitalen Veranstaltung für Schulabgänger und deren Eltern ist offensichtlich: Es geht um Ausbildungs- und Studienplätze – also um die Zukunft.

Die sieht trotz Corona-Lage gar nicht schlecht aus. Karl Tymister, Chef der Arbeitsagentur im Kreis Mettmann, stellt klar: „2021 ist kein Krisenjahr, sondern ein Chancenjahr“. Deutlich wird das bei der Betrachtung der verfügbaren Ausbildungsstellen und der Anzahl der Bewerber. 4.300 ausgeschriebene Plätze gibt es nach Angaben von Martin Klebe, Chef der Wuppertaler Arbeitsagentur. Unversorgte Bewerber hingegen gibt es 4.000. In der Theorie ist ein Platz für jeden sich Bewerbenden vorhanden, in der Praxis werden dennoch Stellen unbesetzt bleiben, weil „Stellen und Bewerber manchmal nicht zusammen passen“, meint Klebe.

Der Ausbildungmarkt hat unter Corona gelitten. Weniger Plätze und weniger Bewerber sind die Gesamtbilanz des pandemischen Situation. Möglichkeiten eröffnen sich dennoch – und sie sollten genutzt werden, sind sich Birgitta Kubsch-von Harten (Arbeitsagentur Düsseldorf), Karl Tymister (Arbeitsagentur im Kreis Mettmann) und Martin Klebe (Arbeitsagentur Wuppertal) einig. Die digitale Ausbildungs- und Studienmesse am Vormittag des 19. Juni kommt da zur rechten Zeit.

Mit der Online-Messe will die Arbeitsagentur zwei Dinge vorantreiben: Einerseits Jugendliche in Ausbildungsplätze bringen, also Schulabgänger und Unternehmen zusammenführen, und andererseits einen Vorgeschmack auf Bewerbungsverfahren der Zukunft bieten. Längst spielt sich vieles im Internet ab. Betriebe verlangen Bewerbungsunterlagen meist per E-Mail, größere Unternehmen nutzen gar eigens entwickelte Bewerbungsportale.

Rund 100 Unternehmen aus der Großregion Kreis Mettmann, Wuppertal und Düsseldorf präsentieren sich und ihre Ausbildungsangebote dann im Internet: Es geht um klassische Ausbildungen, aber auch Studienmöglichkeiten – so etwa duale Studiengänge. Die Informationen sind nach einer kurzen Anmeldung mit wenigen Klicks erreichbar. Die Arbeitsagenturen hoffen nicht nur auf rege Teilnahme, sondern rufen Jugendliche dazu auf – und auch deren Eltern, die nicht selten als „die wichtigsten Berater der Kinder“ wahrgenommen werde, erklärt Birgitta Kubsch-von Harten.

Tipps rund um Ausbildung und Co gibt es viele: Zu offenen Stellen, Ausbildungsgängen, den Betrieben, der Berufswahl, aber auch zu Auslandspraktika oder – jahre. Mehrere tausend Jugendliche haben die Arbeitsagenturen angeschrieben. Dort ringt man um jeden Bewerber. Nicht zuletzt, weil auch die Unternehmen in einigen Branchen über Fachkräftemangel klagen.