Mitten in der Innenstadt hatten die Engagierten sich postiert, um für den guten Zweck zu sammeln. Foto: privat
Mitten in der Innenstadt hatten die Engagierten sich postiert, um für den guten Zweck zu sammeln. Foto: privat

Velbert. Bei den Velberter Lichtern hat sich der Soroptimist Club Heiligenhaus-Velbert zusammen mit dem Stüttgens Hotel an der Aktion beteiligt  und 600 Euro für den guten Zweck gesammelt.


Das Traditionshaus Stüttgens an der Ecke Friedrichstraße und Bahnhofstraße hieß die Velberterinnen und Velberter willkommen und lüftete seine „Geheimnisse“: Bei den kostenlosen Führungen durch das geschichtsträchtige Gebäude, das vor 200 Jahren als Schankwirtschaft eröffnet wurde, kamen viele erhellende Anekdoten über die zum teil berühmten Hotelbesucher zur Sprache – zum Beispiel über die Flugpionierin Elly Beinhorn, die 1931 durch einen Alleinflug nach Afrika von sich reden machte, oder über Reichskanzler Otto von Bismarck, der sich 1892 mit einem Brief für den Aufenthalt im Gasthaus bedankte.

Seit 2023 trifft sich auch der Soroptimist Club Heiligenhaus-Velbert im Stüttgens Hotel zu seinen monatlichen Clubabenden. Am Aktionstag waren die Soroptimistinnen natürlich auch vertreten und informierten über ihre ehrenamtliche Arbeit.

600 Euro als „Hilfe für Kinder“ in Velbert

Das Stüttgens Hotel ist auch für seine gute Küche bekannt. Davon konnten sich die Gäste überzeugen und gleichzeitig etwas Gutes tun: Suppen wurden kostenfrei ausgegeben, Spenden aber gerne genommen.

Die Velberter ließen sich nicht lumpen und so kamen an diesem Tag 600 Euro zusammen – auch dank der großzügigen Spende des gesamten Stüttgens-Teams sowie von Sabine und Frank Stüttgen –, die der Soroptimist Club Heiligenhaus-Velbert dem Verein „Hilfe für Kinder Velbert“ spendet.

Der 1995 gegründete Verein bietet Einzelfallhilfe, Beratung und Projekte für Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Familienzentren unter dem Leitgedanken: „Kinder sind unser höchstes Gut, uns anvertraute Menschen, die unsere Fürsorge, unseren Schutz und unsere Hilfe brauchen.“ Ein besonderer Schwerpunkt der Hilfsangebote liegt in der Prophylaxe, das heißt, Probleme und Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen, um frühestmögliche und bestmögliche Hilfe zu leisten. Das aktuelle Projekt „Nah dran“ kümmert sich um die seelische Gesundheit von Kindern psychisch kranker Eltern.

Vor zehn Jahren wurde der Soroptimist Club Heiligenhaus-Velbert gechartert. Mittlerweile gibt es 27 Sorores, die sich für Menschenrechte und die Verbesserung der Stellung von Frauen und Mädchen einsetzen. Für die Soroptimistinnen steht immer im Fokus, Frauen zu einem starken Selbstverständnis zu motivieren, die Vorteile des Netzwerkes zu nutzen und gemeinsam neue Ideen für ein besseres Leben aller zu entwickeln. Die Clubschwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, Türen und Herzen zu öffnen, weltweit Freundschaften zu schließen und sozial nachhaltige Projekte zu fördern. Das soziale Engagement soll nicht nur helfen, Frauen und Kindern einen Zugang zu Bildung und Kultur zu ermöglichen, sondern auch, andere für Brennpunkte zu sensibilisieren.