Berlin. Für Teile Ägyptens hat das Auswärtige Amt angesichts der angespannten politischen Lage im Nahen Osten eine Reisewarnung herausgegeben.
Ägypten rückt mit dem Start in den Herbst in den Fokus vieler Urlauber, die es nach der Hauptreisesaison ins Ausland zieht. Rund 15 Millionen Reisende haben im vergangenen Jahr in dem Land am Roten Meer einen Urlaub verbracht – auch bei Deutschen Touristen steht Ägypten hoch im Kurs. Wer eine Reise plant, sollte sich derzeit über die Sicherheit vor Ort aufgrund der angespannten Lage in Nahost informieren. Eine Quelle ist das Auswärtige Amt.
Die Behörde hat eine Teilreisewarnung für Ägypten herausgegeben. Es komme demnach „in Ägypten immer wieder zu pro–palästinensischen Demonstrationen mit teilweise hohen Teilnehmerzahlen“. Die Warnung gilt konkret für den Norden der Sinai-Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet (mit Ausnahme von Taba). Auch entlegene Gebiete der Sahara sind Teil der Reisewarnung für Ägypten.
Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass es zu weiteren Großdemonstrationen kommen könnte, vor allem falls sich die Lage in Gaza in den kommenden Wochen verschärfen sollte. Freitags nach dem Mittagsgebet sei besonders mit Protesten zu rechnen.
Das Auswärtige Amt schätzt die Sicherheitslage in Ägypten trotzdem insgesamt als „stabil und ruhig“ ein, man solle allerdings Demonstrationen und größere Menschenansammlungen meiden und aktuelle Informationen über die lokalen Medien und die Reiseveranstalter einholen.
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