Unter anderem vor Trickdieben muss sich sich im Urlaub vorsehen. Foto: Polizei
Unter anderem vor Trickdieben muss sich sich im Urlaub vorsehen. Foto: Polizei

Kreis Mettmann. Die Sommerferien haben begonnen. Es ist Reise- und Urlaubszeit. Die Polizei hat Tipps zusammengestellt. 

„Beim Reisen gilt: Sicherheit muss ins Gepäck, denn Langfinger und Betrüger machen keinen Urlaub“, rät die Polizei. Man könne sich jedoch schützen – und das schon bei der Vorbereitung.

Wichtig schon vor Urlaubsantritt sei, alle wichtigen Unterlagen wie beispielsweise Ausweispapiere zu kopieren und diese getrennt vom Original aufzubewahren, damit man im Fall eines Diebstahls alle wichtigen Dokumente schnell parat hat, empfiehlt Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

„Bitten Sie einen Nachbarn oder eine Nachbarin, während der Zeit Ihrer Abwesenheit regelmäßig den Briefkasten zu leeren und die Rollläden zu bedienen, damit Ihr zuhause nicht unbewohnt erscheint. Hinterlassen Sie auch auf Ihrem Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken keine entsprechenden Nachrichten. Das könnte eine Einladung für Einbrecher sein“, rät Schmidt.

Bei Buchungen im Internet sollte der Anbieter geprüft werden, um nicht auf einen Fake-Shop hereinzufallen. Dabei gelte laut Polizei: Nur per Rechnung oder Bankeinzug bezahlen. „Niemals per Vorkasse, sonst ist das Geld unter Umständen weg“, so der Tipp.

Weitere Tipps der Polizei für einen sicheren Urlaub:
  • Um Debit- beziehungsweise Kreditkarten bei einem Diebstahl unverzüglich sperren zu können, notieren Sie die Sperrnotruf-Nummer 116 116 beziehungsweise speichern Sie diese im Mobiltelefon.
  • Tauschen Sie fremde Währungen grundsätzlich nur in Geldinstituten, nie auf der Straße. Dort könnten Ihnen Kriminelle das Geld entreißen oder Falschgeld unterjubeln.
  • Kaufen Sie Fahrscheine für Ausflugsfahrten oder Eintrittskarten für Veranstaltungen nur im Hotel oder bei offiziellen Verkaufsstellen, nicht bei „fliegenden Händlern“ auf der Straße.
  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit wie nötig und tragen Sie diese immer am Körper (z.B. in einer verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in einer Gürteltasche). Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre Kreditkarte immer im Auge. Bewahren Sie Ihre persönliche Identifikationsnummer (PIN) nicht in Ihrer Geldbörse auf. Lernen Sie sie auswendig.
  • Lassen Sie Wertgegenstände und Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt. Seien Sie insbesondere bei größeren Menschenansammlungen, z.B. im Gedränge an Bahnhöfen, Flughäfen oder in der Nähe von Sehenswürdigkeiten vorsichtig. Diese sind bei Taschendieben sehr beliebt.
  • Tragen Sie Ihre Handtasche immer am Schulterriemen und klemmen Sie diese auf der zur Straße abgewandten Seite unter den Arm, damit vorbeifahrende Rad- oder Mopedfahrer sie nicht entreißen können.
  • Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung immer ab, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Lassen Sie Geld und andere Wertsachen nie offen herumliegen.
  • Vereinbaren Sie, bevor Sie Dienstleistungen wie Taxifahrten, Ausflüge oder Fremdenführungen in Anspruch nehmen, einen verbindlichen Preis.
  • Wurde die Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort unter der Sperrnotruf-Nummer 116 116 sperren. Informieren Sie nach der Sperrung Ihr kontoführendes Kreditinstitut. Damit Ihre Debitkarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren (SEPA Lastschrift) gesperrt werden kann, für das nur eine Unterschrift benötigt wird, müssen Sie den Verlust Ihrer Karte der Polizei melden. Nur diese kann eine sogenannte freiwillige KUNO-Sperrung bei den Handelsunternehmen veranlassen.